Wegen technischer Probleme: Nasa stoppt Start der Mondmission Artemis-1
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Startet heute nicht: die Mondrakete „Artemis-1“.
© Quelle: IMAGO/UPI Photo
Die Nasa hat am Montag den geplanten Start ihrer neuen Mondrakete kurzfristig abgesagt. Der Countdown lief bereits, als die Ingenieure der US-Raumfahrtbehörde ein Treibstoffleck und ein Problem mit einem Triebwerk bemerkten. Der nächste Startversuch kann frühestens am Freitag unternommen werden. Der Testflug sollte eigentlich am Vormittag (Ortszeit) beginnen. Dabei sollte zum ersten Mal seit 50 Jahren eine Raumkapsel in die Umlaufbahn des Mondes gebracht werden.
Wegen eines Gewitters vor der Küste des Staates Florida begann die Betankung der Rakete bereits eine Stunde später als geplant. Die Ingenieure prüften wiederholt, ob tatsächlich hochexplosiver Wasserstoff austrat, und nicht fehlerhafte Sensoren das Problem waren. Der Alarm dauerte jedoch an. Dann gelang es nicht, eines der vier Haupttriebwerke wie vorgesehen zu kühlen, wie Nasa-Mitarbeiter erklärten. Nun sollten die Daten analysiert werden, um zu prüfen, ob ein Start noch in dieser Woche möglich ist.
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Bislang 30 Milliarden Dollar für Mission eingeplant
Der rund 40 Tage dauernde unbemannte Testflug der „Artemis“-Mission soll die Rückkehr zu bemannten Flügen zum Mond einläuten. Frühestens 2025 will die Nasa wieder Menschen dorthin schicken, erstmals auch eine Frau und eine nicht weiße Person. Schon bei früheren Tests waren Probleme aufgetreten und der ursprüngliche Zeitplan hatte sich verzögert.
Als bislang letzter Mensch war im Dezember 1972 der 2017 gestorbene US-Astronaut Eugene Cernan mit der „Apollo 17″-Mission auf dem Mond gewesen.
Für die „Artemis“-Mission sind erstmal mehr als 30 Milliarden Dollar veranschlagt. Neben der Nasa und der Europäischen Raumfahrtagentur Esa sind auch noch die Raumfahrtagenturen mehrerer anderer Länder beteiligt.
Esa – Wie geht es weiter für die europäische Raumfahrt?
Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Russland im All braucht die Esa Alternativen. Denn es fehlt an eigenen verfügbaren Raketen für die neuen Projekte.
© Quelle: RND
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