Seehundbestand im Wattenmeer binnen 30 Jahren verfünffacht – 2021 sah allerdings Rückgang

Robben und Seehunde liegen am Südstrand auf der Düne vor der Insel Helgoland in der Sonne.

Robben und Seehunde liegen am Südstrand auf der Düne vor der Insel Helgoland in der Sonne.

Wilhelmshaven. Der Bestand von Seehunden im Wattenmeer hat sich nach Schätzungen von Expertinnen und Experten in den vergangenen 30 Jahren verfünffacht. Damit ist die Population wieder auf dem Niveau von 1900, wie das Wattenmeersekretariat am Montag in Wilhelmshaven mitteilte. Die Zahl der Tiere werde im dänisch-niederländisch-deutschen Wattenmeer auf 40.000 geschätzt.

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Bestand ging 2021 wieder zurück

„Damit scheint die Population ein Plateau erreicht zu haben“, folgern die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den aktuellen Zahlen. Trilaterale Langzeitdaten deuten demnach darauf hin, dass die mittlere jährliche Wachstumsrate seit 2012 nur ein Prozent pro Jahr betrug. Die Zählung für 2021 habe sogar einen Rückgang von 1514 Seehunden im Vergleich zum Vorjahr ergeben (minus 5 Prozent).

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„Wir können sicher sein, dass die jahrelange kontinuierliche Zunahme unserer Seehundpopulation zum Stillstand kommt“, sagte Anders Galatius, Hauptautor des Wattenmeer-Seehundberichts. In Dänemark sei sogar ein stetiger Rückgang der Zahlen zu verzeichnen. Es ist den Expertinnen und Experten zufolge nun wichtig, die Mechanismen zu untersuchen, die diesen Veränderungen zugrunde liegen, um darauf reagieren zu können.

RND/dpa

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