UN plant höchste Schutzkategorie für bedrohte Elefanten, Jaguare und Haie

Jaguare hätten laut dem IFAW in den vergangenen 100 Jahren rund 40 Prozent ihres Lebensraums verloren.

Jaguare hätten laut dem IFAW in den vergangenen 100 Jahren rund 40 Prozent ihres Lebensraums verloren.

Neu Delhi. Angesichts des raschen Rückgangs vieler Tiere weltweit haben sich Vertreter von über 100 Staaten für einen besonders starken Schutz von zehn Arten ausgesprochen. Asiatische Elefanten, Jaguare, eine Hai- und mehrere Vogelarten sollen in die höchste Schutzkategorie der Konvention zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten (CMS) aufgenommen werden, wie eine CMS-Sprecherin sagte.

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UN-Plenum muss noch zustimmen

Dem gesteigerten Tierschutzplan muss das Plenum zum Abschluss der 13. UN-Konferenz am Samstag in der indischen Stadt Gandhinagar noch offiziell zustimmen. Beobachter erwarten aber nicht, dass sich das Resultat ändern wird. Künftig müssten Mitgliedsländer dann das Töten dieser Tiere verbieten. Bei der Konvention vertreten sind rund 130 Staaten, darunter Deutschland, fast alle Staaten Europas und Südamerikas sowie die meisten Staaten Afrikas – nicht dabei sind etwa die USA, China und Russland.

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Wichtig: Staatsübergreifender Tierschutz

Mehrere weitere Arten sollen in die zweithöchste Liste aufgenommen werden. Die entsprechenden Länder müssten dann für ihren Schutz stärker zusammenarbeiten. Für den Internationaler Tierschutzfonds (IFAW) ist dies ein gutes Resultat, wie ihr Delegationsleiter bei der Konferenz, Matt Collis, sagte: „Staatsgrenzen existieren nicht für Tiere, deshalb ist es umso wichtiger, dass auch ihr Schutz nicht an der Grenze aufhört.”

Die größten Bedrohungen für den Asiatischen Elefanten sind laut IFAW Lebensraumzerstörung und -fragmentierung, Wilderei und Mensch-Tier-Konflikte. Jaguare hätten in den vergangenen 100 Jahren rund 40 Prozent ihres Lebensraums verloren, sagte Artenschutzexperte Ralf Sonntag vom IFAW. Und Weißspitzen-Hochseehaie seien zu einer der am stärksten bedrohten Haiarten geworden, weil sie jahrzehntelang stark gefischt wurden. Denn ihre Flossen sind besonders in Teilen Asiens eine beliebte Suppenzutat.

RND/dpa


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