Mehrheit der Deutschen stimmt für wissenschaftsbasierte Politik-Entscheidungen
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Die Mehrheit der Deutschen findet, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in der Politik einbezogen werden sollten.
© Quelle: Sven Hoppe/dpa
Berlin. Große Teile der Bevölkerung in Deutschland finden laut einer Umfrage, dass die Politik in der Pandemie die Wissenschaft berücksichtigen sollte. 81 Prozent stimmten der Aussage voll und ganz oder eher zu, dass politische Entscheidungen im Umgang mit Corona auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen sollten.
Umfrage basiert auf Angaben von 1009 Befragten
Das geht aus Ergebnissen der repräsentativen Umfrage Wissenschaftsbarometer Corona Spezial im Auftrag der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Dafür wurden Mitte April 1009 Menschen in Deutschland telefonisch vom Institut Kantar befragt.
Bei der vergangenen Befragung vor rund einem halben Jahr waren deutlich geringere Zustimmungswerte für eine ähnliche Frage erfasst worden: Damals war gut die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer für generell wissenschaftsbasierte Politik-Entscheidungen.
22 Prozent der Befragten sind wissenschaftskritisch
Die aktuellen Ergebnisse zeigen allerdings bei einer Minderheit der Bundesbürger auch wissenschaftskritische Einstellungen: Der Aussage, dass für den Umgang mit Corona der gesunde Menschenverstand ausreichend sei und es keinen Bedarf an wissenschaftlichen Studien gebe, stimmten 22 Prozent voll und ganz oder eher zu.
Die Umfrage Wissenschaftsbarometer gibt es seit 2014. Wissenschaft im Dialog ist eine Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, hinter der große deutsche Wissenschaftsorganisationen stehen.
RND/dpa