So entdecken Eltern versteckten Zucker in Lebensmitteln für Kinder
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/AUGLNYOH3IOWX2HYV7LB4KXP54.jpg)
Die Verbraucherzentrale warnt: Lebensmittel mit der Aufschrift „ohne Zuckerzusatz“ sind nicht zwingend zuckerfrei.
© Quelle: picture alliance/dpa
Potsdam. Mit bunten Verpackungen und wohlklingenden Werbeversprechen buhlen Kinderlebensmittel im Supermarkt um die Gunst von Eltern und Nachwuchs. Viele der vermeintlich gesunden Produkte enthalten aber große Mengen an verstecktem Zucker, wie die Verbraucherzentrale Brandenburg erklärt. Daher gehören sie mehrheitlich in die Kategorie der Süßigkeiten und nicht in eine Brotbox, so die Experten.
„Ohne Zuckerzusatz“ bedeutet nicht „Ohne Süßstoffe“
So können hinter Aussagen wie „ohne Zuckerzusatz“ oder „zuckerfrei“ durchaus Zucker oder Süßstoffe stecken. Trägt ein Produkt die Aufschrift „Ohne Zuckerzusatz“, darf es keine Ein- und Zweifachzucker wie Trauben- oder Haushaltszucker enthalten. Auch andere Lebensmittel mit süßender Wirkung, zum Beispiel Fruchtsirup, sind nicht erlaubt. Aber: Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe dürfen enthalten sein. Auch in „zuckerfreien“ Lebensmitteln dürfen noch maximal 0,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm oder Milliliter stecken.
Lesen Sie auch:
Quetschies: Wie gesund ist Fruchtpüree wirklich?
Ein Blick auf die Nährwerttabelle lohnt sich für Eltern
Daher raten die Experten, sich nicht von der Werbung verführen zu lassen. Stattdessen sollten Eltern lieber einen genauen Blick auf die Nährwerttabelle werfen: Dort ist auch der Zuckergehalt aufgeführt. Weitere Tipps und Informationen finden Eltern auf der Webseite Frühstücksfreunde der Verbraucherzentrale.
Das könnte Sie auch interessieren:
Wie man Kinder dazu bringt, gesünder zu essen
Von RND/dpa