Trotz hoher Temperaturen: So schlafen Sie auch im Sommer gut
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Das Bettzeug mag kuschelig und gemütlich aussehen - an heißen Sommertagen kann das Schlafen darin aber zur Qual werden. (Symbolbild)
© Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn
Bei Hitze fällt es vielen Menschen schwer, in den Schlaf zu kommen. So schön die Sommertemperaturen für Gartenpartys oder Badeausflüge auch sind: Wer nicht vernünftig schlafen kann, ist gerädert, schlecht drauf und kann sich nicht konzentrieren. Mit diesen Tipps kommen Sie gut durch warme Nächte.
Kühle Räume: Hitze gar nicht erst ins Haus lassen
Damit die heiße Luft gar nicht erst in Schlaf- und Wohnräume gelangt, sollten Fenster und Türen am besten den ganzen Tag geschlossen bleiben, rät die Verbraucherzentrale. Die Faustregel ist: Erst die Fenster öffnen, wenn es draußen kühler als drinnen ist. Am späten Abend – sobald die Temperaturen sinken – sollten alle Fenster geöffnet werden, damit die gespeicherte Hitze entweichen kann. Aber vorsichtig: Sobald die Temperaturen am Morgen steigen, schnellstmöglich alle Fenster wieder schließen, damit die Hitze wirklich draußen bleibt. Fliegengitter helfen, Insekten wie Mücken fernzuhalten.
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© Quelle: RND/Marie Schiller
Trotz Hitze: Ein kühles Köpfchen bewahren
Gerade nachts scheinen die Temperaturen im Schlafzimmer – trotz des Lüftens – nicht richtig zu sinken: Der Nacken ist schweißnass, die Decke liegt schon auf dem Boden und das Kopfkissen wird ständig gedreht, um sich etwas Abkühlung zu verschaffen.
Ein cooler Tipp aus Spanien: Warum nicht einfach mal das Kopfkissen aus dem Bett für ein paar Stunden in den Kühlschrank legen? Der Effekt des gekühlten Kissens lässt zwar wieder nach, aber mit etwas Glück sind Sie bis dahin schon eingeschlafen. Ein Tipp für die Abkühlung zwischendurch: Stellen Sie vor dem Schlafengehen eine kleine Schüssel mit Wasser und Waschlappen bereit, aus der Sie sich nachts immer wieder erfrischen können, wenn Sie wegen der Hitze aufwachen sollten.
Hitze in der Nacht: Ist nackt schlafen sinnvoll?
Vor allem im Sommer gilt oft das Motto: Weniger ist mehr. Nackt zu schlafen sollte man sich trotzdem zweimal überlegen, rät die „Apotheken Umschau”. Wenn der Schweiß nicht vom Pyjama aufgefangen wird, sondern die Feuchtigkeit direkt in die Bettwäsche geht, sollten die Laken ein- bis zweimal in der Woche gewechselt werden.
Duschen vor dem Schlafen: lieber nur lauwarm
Um sich vor dem Schlaf noch einmal abzukühlen, kann eine Dusche helfen. Wichtig hierbei: nicht zu kalt duschen. Wenn der Körper zu viel Kälte abbekommt, wird ihm signalisiert, dass er Wärme produzieren muss. Genauso verhält es sich übrigens auch mit kalten Getränken. Aber: Wer Alkohol trinkt, schwitzt noch mehr. Denn durch den Alkohol wird die Herzfrequenz erhöht und dadurch das Schwitzen noch angeregt. Also: lieber lauwarm duschen, nichts mehr aus dem Kühlschrank trinken und erfrischt und mit angenehmer Körpertemperatur in die Traumwelt reisen.
Gute Nacht: Ventilator für eine kühle Brise
Es ist nichts Neues: Ein Ventilator kühlt die Luft eines Raumes nicht. Die Anschaffung eines solchen Gerätes lohnt sich trotzdem. Denn die zirkulierende Luft fühlt sich einfach kühler an als stehende, informiert die Verbraucherzentrale. So würden 30 Grad längst nicht mehr so schlimm erscheinen. Inzwischen gibt es auch sehr geräuscharme Geräte, die einen nachts nicht um den Schlaf bringen.
Wegen der Erderwärmung wird es weltweit immer wärmer. In Deutschland steigen die Temperaturen sogar schneller als im globalen Durchschnitt. Es ist also davon auszugehen, dass es auch zukünftig immer wärmer wird. Ein langfristiger Tipp ist daher, bauliche Veränderungen einzuplanen. Wer kann, sollte vor allem in Dachgeschosswohnungen auf eine gute Isolierung von Wänden und Fenstern achten. Auch die Investition in Thermo-Rollos kann sich lohnen. Nur so ist es möglich, die Hitze auch dann draußen zu halten, wenn die Temperaturen sehr hoch klettern.
*Wir haben diesen Text am 26. Juni 2023 aktualisiert.