Stress im Job: Nur wer Pausen einlegt, kann volle Leistung bringen

Jeder zehnte Arbeitnehmer leidet psychisch oder körperlich an den Folgen von Stress.

Jeder zehnte Arbeitnehmer leidet psychisch oder körperlich an den Folgen von Stress.

Köln. Deadlines, wichtige Termine und unvorhersehbare Ereignisse – in vielen Berufen ist Zeit- und Leistungsdruck ein ständiger Begleiter. Unser Bedürfnis nach einer Pause wird oft einfach ignoriert. Kurzzeitig funktioniert das gut, aber langfristig wirken sich zu wenig Regeneration und Erholung durchaus auf unseren Organismus aus. Stetige Überlastung kann sich somit unter anderem durch Schlafprobleme, Verspannungen und Konzentrationsschwäche äußern.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Körper reagiert mit Kurzschluss

Wer den Dauerstress nicht bewusst unterbricht und sich Zeit für Pausen nimmt, muss damit rechnen, dass der Körper irgendwann mit einer Art Kurzschluss im Nervensystem reagiert, weil er überfordert ist und die Pause erzwingt. Insgesamt haben wir kein Belastungsproblem, sondern vielmehr ein Regenerationsproblem.

Aus dem Spitzensport wissen wir, wie wichtig Auszeiten für den Körper sind. Nämlich ebenso wichtig wie das Training selbst. Erholungszeiten sorgen dafür, dass sich der Organismus von der Anstrengung regeneriert und künftige Herausforderungen erfolgreich meistern kann. Das gleiche Prinzip gilt auch im Arbeitsalltag: Nur wer regelmäßig kleine Pausen einplant, bleibt fit und leistungsfähig. Schließlich regeneriert der Körper nicht einfach so nebenbei, sondern kann dies nur tun, wenn ihm Zeit und vor allem Ruhe dazu gegeben wird.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Nehmen Sie sich am besten etwa alle 70 bis 90 Minuten eine kleine Auszeit von fünf bis zehn Minuten. Denn spätestens dann ist der Mensch beim Arbeiten weniger aufmerksam und konzentriert. Da wir gerade im Büroalltag viel sitzen, bieten sich gerade kleine Bewegungspausen an. Schon der Gang zum Drucker oder zum Wasserspender befreit den Körper aus seiner monotonen Sitzhaltung und beugt so Ermüdung vor. Wer ein paar Minuten mehr hat, kann seinen Kreislauf durch einen kleinen Spaziergang in Schwung bringen. Die frische Luft versorgt unser Gehirn mit Sauerstoff und sorgt für neue Gedanken. Wenn es nach langem Sitzen unter den Füßen kribbelt und Sie das Gefühl haben, aufstehen zu wollen, tun Sie es!

Arbeitsplatz passend einrichten - Lümmeln Sie herum!

Für jeden, der selbst nicht merkt, wie lang er in derselben Position vorm Computer verharrt, gibt es einen Tipp: Man kann sich den Arbeitsplatz so einrichten, dass man sich öfter bewegen muss. Stellen Sie beispielsweise den Papierkorb weiter weg vom Schreibtisch, sodass Sie jedes Mal aufstehen müssen, wenn Sie etwas entsorgen wollen. Das gilt natürlich auch für andere Büroutensilien wie Papierablagen oder Aktenordner.

Letztendlich ist es, wie auch in vielen anderen Lebensbereichen, gerade die Abwechslung, die uns guttut. Genau aus diesem Grund sollten Sie auch regelmäßig Ihre Sitzposition ändern und sich aus der Haltungsmonotonie befreien. Lümmeln Sie herum, drehen Sie Ihren Oberkörper, beugen Sie sich gelegentlich vornüber oder stehen Sie auf. Sie werden sehen, gerade Ihr Rücken wird es Ihnen danken!

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Das hilft gegen Verspannungen

Ebenso freut sich der Körper ab und zu über lockernde und kräftigende Übungen. Und das geht auch direkt am Arbeitsplatz! Gegen Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich hilft beispielsweise folgende Übung: Strecken Sie die Arme 20-mal abwechselnd in Richtung Decke, als wollten Sie Äpfel vom Baum pflücken. Lassen Sie dann Ihre Arme locker hängen. Winkeln Sie die rechte Handfläche an und drücken Sie sie langsam in Richtung Boden und neigen Sie den Kopf gleichzeitig zur linken Schulter. Nachdem Sie die Position für 15 bis 30 Sekunden gehalten haben, wechseln Sie die Seite. Auch der Rücken freut sich, bewegt zu werden. Verschränken Sie dazu einfach die Arme hinter dem Kopf und rotieren Sie mit dem Oberkörper auf beide Seiten. Auch die Beine sollten nicht vergessen und zwischenzeitlich ausgestreckt werden. Auf diese Weise beugen Sie Verspannungen und Ermüdung vor.

Schlagen Sie dem ermüdenden Arbeitsalltag ein Schnippchen und machen Sie regelmäßige Pausen. Sie werden sehen, Körper und Geist werden es Ihnen danken!

Mehr aus Gesundheit

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken