Manga oder Anime: Was ist der Unterschied?
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Mangas sind in Deutschland schon lange populär.
© Quelle: 652234/Pixabay
Niedliche Figuren mit großen Kulleraugen und Monster, die durchs hohe Gras streifen: Solche Bilder verbinden viele Menschen mit den Begriffen „Manga“ und „Anime“. Doch beide sind weitaus vielfältiger und – was nicht jedem und jeder klar ist – bezeichnen nicht dasselbe. Hier lesen Sie, wie sich Manga und Anime unterscheiden.
Was ist ein Manga?
Ein Manga ist laut Duden ein aus Japan stammender Comic. Das ist allerdings die westliche Sicht aufs Thema. Japanerinnen und Japaner bezeichnen schlichtweg die meisten Comics als Manga.
„Heutzutage hat sich der Begriff Manga für Comics mit einem bestimmten, japanischen Zeichenstil etabliert“, erklärt das Japan-Blog „Miruko“. Charakteristisch für diesen Stil seien eine besonders ausgeprägte Mimik und leuchtende Farben. Diese Gestaltung sei aber keine Pflicht. „Nicht jeder Manga hat einen Protagonisten mit pinken Haaren und riesigen Augen“, schreibt „Miruko“. Mangas gebe es außerdem komplett in Schwarz-Weiß.
Gegenüber klassischen Comics, wie die in Deutschland bekannte Reihe „Lustiges Taschenbuch“ oder die Asterix-Comics, gibt es neben dem Zeichenstil noch einen anderen, gravierenden Unterschied. Traditionell liest man einen Manga von rechts oben nach links unten. „Das bedeutet, dass man das Heft sozusagen auf der letzten Seite öffnet und dann verkehrt herum blättert“, erklärt „Miruko“. Es gebe aber ebenso Mangas, die – wie hierzulande bei Büchern üblich – von links oben nach rechts unten gelesen werden.
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Eine Person liest einen Manga.
© Quelle: Miika Laaksonen/Unsplash
Mangas gibt es für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – und in vielen Genres. Dazu zählen etwa Action, Comedy, Romantik oder Erotik. Sehr bekannt sind auch hierzulande zum Beispiel diese Mangas:
„One Piece“: Protagonist ist der Pirat Monkey D. Ruffy. Zusammen mit seiner Crew, der Strohhutbande, sucht er nach dem legendären Schatz „One Piece“. Die Manga-Reihe ist weltweit beliebt. Im März dieses Jahres ist in Deutschland der 100. Band erschienen.
„Dragon Ball“: Hauptfigur Son-Goku ist zusammen mit Freundinnen und Freunden auf der Suche nach den sieben Dragon Balls. Mit den magischen Kristallkugeln kann man einen heiligen Drachen beschwören, der einem fast jeden Wunsch erfüllt. Ganz einfach ist die Suche nach den Dragon Balls natürlich nicht, weshalb Son-Goku zahlreiche Abenteuer erlebt.
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„Detektiv Conan“: Durch ein Gift hat sich der Körper des Teenagers und exzellenten Hobbydetektivs Shin’ichi Kudō zurück in den eines Kindes verwandelt. Mit einem neuen Namen, Conan Edogawa, zieht er bei einem erfolglosen Privatdetektiv ein – und löst fortan heimlich und mit Bravour dessen Fälle.
Was ist ein Anime?
Das Wort Anime leitet sich vom Englischen „animated movie“ ab. Übersetzt heißt das „animierter Film“. Es gibt Animes für Kinder genauso wie für Erwachsene. Häufig basieren Animes auf Mangas – ein Muss ist das aber nicht, damit eine Zeichentrickserie als Anime gilt.
„Für einen Japaner sind Animes jegliche animierte Bewegtbilder, egal ob als Serie oder als Film“, erklärt das Japan-Blog „Miruko“. Hierzulande bezeichnet man animierte Serien und Filme aus Japan als Animes. Sie können – ähnlich wie die Mangas – den typischen Zeichenstil mit ausgeprägter Mimik und knalligen Farben aufweisen. Ein Muss ist diese Art der Gestaltung aber nicht.
Zu den sehr populären Animes in Deutschland zählen „Pokémon“, „Sailor Moon“ oder „Digimon“. Zu ihnen gibt es darüber hinaus zahlreiche Fanartikel wie Puppen oder Plüschfiguren zu kaufen sowie Videospiel- und Kartenspielableger.
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Sehr bekannt ist das gelbe Elektro-Pokémon Pikachu.
© Quelle: picture alliance / Everett Collection
Wie unterscheiden sich Manga und Anime?
Kurz zusammengefasst: Der Unterschied liegt im Medium. Bücher oder Hefte heißen Manga. Animierte Serien oder Filme bezeichnet man als Anime.
RND/saf
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