JIM-Jugendstudie: Viele Teenager mit Hassbotschaften und Fake News konfrontiert

Viele Teenager lesen im Internet Hassbotschaften oder stoßen auf Fake News.

Viele Teenager lesen im Internet Hassbotschaften oder stoßen auf Fake News.

Stuttgart, Ludwigshafen. Der Klimawandel und die Corona-Situation sind laut der „JIM-Studie 2021 zur Mediennutzung von Jugendlichen“ die aktuell relevanten Themen bei Jugendlichen. Ihre Informationen dazu beziehen 32 Prozent der befragten 12- bis 19-Jährigen aus dem Fernsehen, 22 Prozent aus dem Radio und 21 Prozent aus dem Internet, teilte der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest am Dienstag in Stuttgart mit.

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Die Diskussion um Fake News und Glaubwürdigkeit von Nachrichtenquellen sei mit der Corona-Pandemie weiter in den Vordergrund gerückt, heißt es weiter. So habe die Befragung ergeben, dass 58 Prozent der Jugendlichen allein im Monat vor der Befragung mit Hassbotschaften im Internet konfrontiert wurden, 56 Prozent mit extremen politischen Ansichten sowie etwa die Hälfte mit Verschwörungstheorien und beleidigenden Kommentaren.

Mit Fake News konfrontiert gewesen zu sein, wurde von 42 Prozent der Jugendlichen angegeben. Keines dieser Phänomene registrierten 23 Prozent der Jugendlichen. Die Ergebnisse machten deutlich, „wie wichtig die Förderung eines sicheren und kompetenten Umgangs mit aggressivem und hasserfülltem Verhalten im Netz ist“, schreiben die Autorinnen und Autoren der Studie.

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Beliebte Messenger und Soziale Medien

Der wichtigste Kommunikationsdienst für Jugendliche bleibe der Messenger-Dienst Whatsapp. Ihn nutzen 92 Prozent mindestens mehrmals pro Woche. Instagram folge mit 58 Prozent auf dem zweiten Platz, verliere aber im Vergleich zum Vorjahr an Relevanz.

TikTok verdrängte mit 46 Prozent Snapchat (42 Prozent) von Platz drei. „Wenig sensibel zeigen sich die Jugendlichen, wenn es um den Datenschutz auf diesen Plattformen geht“, warnen die Medienexperten. Nur ein Drittel der Jugendlichen habe in Bezug auf die Sicherheit persönlicher Daten Bedenken.

Die Studienreihe JIM wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) seit 1998 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR) erstellt. Der mpfs ist eine Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der Medienanstalt Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen.

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Für die repräsentative JIM-Studie wurden vom 1. Juni bis 11. Juli diesen Jahres 1.200 Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren in Deutschland telefonisch oder online befragt.

RND/epd

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