Wegen Weltraumschrott: Raumstation ISS kurzzeitig geräumt

Dieses von der NASA zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt die Besatzung nach der Ankunft von SpaceX Crew-3 an der Internationalen Raumstation (ISS). Ganz rechts ist der deutsche Astronaut Matthias Maurer zu sehen.

Dieses von der NASA zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt die Besatzung nach der Ankunft von SpaceX Crew-3 an der Internationalen Raumstation (ISS). Ganz rechts ist der deutsche Astronaut Matthias Maurer zu sehen.

Moskau. Wegen einer möglichen Kollision mit Weltraumschrott ist die Internationale Raumstation ISS zweimal kurzzeitig geräumt worden. Die sieben Raumfahrerinnen und Raumfahrer hätten sich am Montag zwei Mal in zwei an der Station angedockten Raumschiffen in Sicherheit gebracht, sagte der Kosmonaut Pjotr Dubrow der Staatsagentur Tass zufolge.

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Raumstation ISS nach russischem Raketentest evakuiert
12.11.2021, USA, Washington: Antony Blinken, Au��enminister der USA, spricht w��hrend einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit dem Au��enminister von Katar im Au��enministerium. Die US-Regierung wirft Russland vor, die Sicherheit von Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS durch den Test einer Anti-Satelliten-Rakete gef��hrdet zu haben. (zu dpa: ��Raketentest: USA werfen Russland Gef��hrdung von ISS-Astronauten vor��) Foto: Olivier Douliery/Pool AFP/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Russland soll eine Rakete im All getestet und damit einen eigenen Satelliten zerstört haben. Die Nasa nennt Russlands Vorgehen rücksichtslos und gefährlich.

Der deutsche Astronaut Matthias Maurer wechselte laut der Europäischen Weltraumorganisation Esa in die „Crew Dragon“, mit der der Saarländer erst am vergangenen Freitag den Außenposten der Menschheit erreicht hatte. Im Falle eines Zusammenstoßes hätte die Besatzung so schnell zur Erde zurückfliegen können.

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ISS musste Weltraumschrott schon mehrfach ausweichen

Kurze Zeit später gab es jeweils Entwarnung: Die Trümmer eines ausgedienten Satelliten flogen den Angaben zufolge an der ISS vorbei. Es gebe keine Hinweise darauf, dass es zu einer Kollision gekommen sei, sagte Dubrow. Die Raumfahrenden konnten wieder in die Station zurückkehren. Die ISS musste in den vergangenen Jahren immer wieder Weltraumschrott ausweichen. Dafür wird normalerweise die Flugbahn geändert.

Unterdessen haben die Raumfahrerinnen und Raumfahrer eine mögliche neue undichte Stelle im russischen Modul „Swesda“ gefunden. Sie solle nun näher untersucht werden, sagte Dubrow. Die Besatzungen der über 20 Jahre alte Station hatten schon mehrfach mit Lecks zu kämpfen, die der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos zufolge aber keine Gefahr für die Besatzung dargestellt hatten. Diese Stellen wurden abgedichtet.

RND/dpa

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