Gefahr durch fallende Gegenstände

Erdbeben: So verhalten Sie sich richtig

Von Erdbeben beschädigte Gebäude dürfen nur in Begleitung von Rettungskräften und mit Sicherheitshelm betreten werden.

Von Erdbeben beschädigte Gebäude dürfen nur in Begleitung von Rettungskräften und mit Sicherheitshelm betreten werden.

Potsdam. Im Laufe eines Jahres kommt es über 130.000 Mal zu Erdbeben auf unserem Planeten. Viele davon ereignen sich nahezu unbemerkt, schwere Beben können dagegen große Zerstörung anrichten. Gerade in dicht besiedelten Gebieten mit schwacher Infrastruktur, stellen Erdbeben ein großes Sicherheitsrisiko dar. Wie man sich im Ernstfall richtig verhält, erklärt das Deutsche Geoforschungszentrum.

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Zufluchtsort: Stabiler Tisch oder Bett

Wer sich in einem Gebäude befindet und nicht direkt neben dem Ausgang im Erdgeschoss steht, sollte während eines Erdbebens nicht versuchen, das Gebäude zu verlassen. Dabei könnte man durch fallende Gegenstände oder Glassplitter verletzt werden. Einen geeigneten Zufluchtsort findet man dagegen unter einem stabilen Tisch oder Bett. Daran hält man sich so lange fest, wie die Erschütterung andauert – auch dann, wenn sich das Möbelstück bewegt.

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Wichtig: Kopf mit den Armen schützen

Auch ein stabiler Türrahmen bietet Zuflucht. Oder man legt sich auf den Boden neben eine tragende Innenwand – möglichst weit entfernt von Fenstern – und schützt Kopf und Gesicht mit verschränkten Armen. Ein Fahrstuhl darf während eines Bebens nicht benutzt werden. Er könnte während des Bebens beschädigt werden und stecken bleiben.

Draußen: Sicher auf offenem Platz

Ist man während des Bebens im Freien, ist der sicherste Ort ein freier offener Platz – entfernt von Gebäuden, Bäumen oder Straßenlampen. Gleiches gilt für Autofahrer in ihrem Wagen. Am besten bleiben Autofahrer in ihrem Wagen, so lange die Erschütterungen anhalten. An Steilhängen drohen Erdrutsche oder Steinschlag.

Urlauber: Schutz im Landesinneren suchen

Bebt die Erde in flachen Küstenregionen, sollten Urlauber ins Landesinnere und hier möglichst zu einem erhöhten Punkt laufen. Ein Erdbeben kann nämlich hohe Meereswogen (Tsunamis) auslösen und für großflächige Überschwemmungen sorgen.

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Erdbeben: Was danach zu beachten ist

Nach einem schweren Erdbeben gibt der Katastrophenschutz Anweisungen heraus, wie man sich zu verhalten hat. Diese Meldungen kann man im Radio verfolgen, informiert das Deutsche Geoforschungszentrum. Da nach einem Erdbeben oft mit Nachbeben zu rechnen ist, sollten Betroffene sich sehr vorsichtig verhalten – oft sorgen die Nachbeben erst dafür, dass bereits beschädigte Gebäude einstürzen.

Schauen Sie nach einem Erdbeben nach ihren Nachbarn und leisten Sie, wenn möglich, erste Hilfe – auf keinen Fall sollte man sich selbst in Gefahr begeben und ungesicherte Gebäude betreten.

Bei der Rückkehr: Leitungen überprüfen

Auch in einigen Teilen Deutschlands kann es zu Erdbeben kommen. Betroffene sollten sich auch hier an die Tipps des Geoforschungszentrum halten. Generell sollte man sich nach einem Erdbeben sehr aufmerksam verhalten, wenn man in das Haus – oder die Wohnung – zurückkehrt. Die Heizungen etwa sollten abgeschaltet, der Haupthahn der Gasleitung geschlossen werden, wenn man sich nicht sicher ist, ob die Leitungen Schaden genommen haben könnten – achten Sie auf Geräusche und Gasgeruch.

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Übrigens: Wer sich informieren möchte, welche Teile der Welt besonders erdbebengefährdet sind, kann dies auf der Globalen Seismischen Gefährdungskarte tun.

RND/dpa/hb

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