Studie macht Hoffnung: Remdesivir verkürzt Covid-19
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Studienergebnisse deuten darauf hin, dass das Medikament Remdesivir bei Corona-Patienten offenbar anschlägt.
© Quelle: Ulrich Perrey/dpa-POOL/dpa
Hoffnung im Kampf gegen Corona: Das Medikament Remdesivir schlägt bei Covid-19-Patienten offenbar an. Wie eine US-Studie zeigt, sinkt die Genesungszeit um vier Tage oder 31 Prozent. Auch die Todesrate sei etwas niedriger, wie das National Institute of Health (NIH) in Washington mitteilte. Eine endgültige Auswertung stehe aber noch aus.
Covid-19 Krankheitsdauer sinkt von 15 auf elf Tage
Für die Studie haben die Forscher die Fälle von 1063 Patienten in zehn Ländern zusammengetragen. Dabei erhielten die Erkrankten entweder das Medikament Remdesivir des US-Biotechkonzerns Gilead oder ein Placebo. Weder Ärzte noch Patienten wussten, wer welches Mittel bekommen hat. Die Genesung dauerte mit Remdesivir im Schnitt elf Tage, beim Placebo waren es 15 Tage.
“Unsere Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, Covid-19-Fälle zu identifizieren und mit der antiviralen Behandlung zu beginnen, bevor die Lungenerkrankung so weit fortschreitet, dass eine künstliche Beatmung erforderlich wird”, schreiben die NIH-Forscher. Insbesondere in Kombination mit weiteren Behandlungen halten sie Remdesivir für erfolgsversprechend.
Bislang gibt es weder einen Impfstoff noch ein Medikament gegen Covid-19. Erst kürzlich erhielt der Hersteller Gilead die US-Zulassung für die Verwendung von Remdesivir in Notfällen. Der Konzern hatte zuvor Daten zur Verfügung gestellt, die darauf hindeuteten, dass das Medikament den Krankheitsverlauf verkürzen kann.
RND/fh