Hilfswerk warnt: Millionen Kinder könnten wegen Corona Schule abbrechen

Vor allem in den ärmeren Ländern könnte sich der Bildungsnotstand im Zuge der Pandemie drastisch verstärken, warnt das Hilfswerk "save the children".

Vor allem in den ärmeren Ländern könnte sich der Bildungsnotstand im Zuge der Pandemie drastisch verstärken, warnt das Hilfswerk "save the children".

Berlin. Das Hilfswerk Save the Children warnt vor einem globalen Bildungsnotstand durch die Covid-19-Pandemie. Bis zum Jahresende könnten weltweit fast zehn Millionen Kinder vom Schulunterricht herausfallen, die nie mehr zurückkehren, erklärte die Organisation am Montag. Besonders gefährdet seien Mädchen in ärmeren Ländern oder Konfliktregionen. Wegen der Schließung von Schulen und wirtschaftlicher Probleme würden viele zur Arbeit gedrängt oder zu Frühehen gezwungen.

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Vor der Pandemie gingen den Angaben zufolge 258 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit nicht zur Schule. Durch die weltweiten Schulschließungen waren es zwischenzeitlich 1,6 Milliarden. Aktuell liegt die Zahl bei etwa einer Milliarde Jungen und Mädchen, die keinen Unterricht erhalten.

Bildungsausgaben brechen drastisch ein

Save the Children fordert Regierungen und andere Geber auf, verstärkt in die Bildung von Kindern zu investieren. Kreditgeber sollten den ärmsten Staaten auch einen Aufschub der Schuldentilgung gewähren. In den ärmsten Ländern fehlten in den kommenden 18 Monaten aufgrund der weltweiten Rezession mindestens 77 Milliarden US-Dollar (68 Milliarden Euro) für Bildungsausgaben. Schlimmstenfalls könnte die Lücke bis Ende 2021 auf 192 Milliarden Dollar (170 Milliarden Euro) steigen, wenn etwa Geld aus den Bildungsetats in den Kampf gegen die Corona-Krise umgeleitet wird, warnte die Organisation.

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RND/epd

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