Buschfeuer in Australien: Rauch könnte einmal um die Erde ziehen
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Der durch die Buschbrände entstehende Rauch wird von Stürmen in Richtung Neuseeland fortgetragen.
© Quelle: Twitter@NSWRFS/AP/dpa
Australien. Bis in die untere Stratosphäre, also bis in 17,7 Kilometer über dem Meeresspiegel, ist der Rauch der australischen Buschbrände bereits aufgestiegen. Das teilte diese Woche die Nasa mit, die sich auf Daten des Erdbeobachtungssatelliten „Calipso“ stützt. „Es wird erwartet, dass der Rauch mindestens eine volle Runde um den Globus macht“, sagte die amerikanische Aeronautik- und Raumfahrtbehörde.
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Die vor allem in Victoria und New South Wales vorherrschenden Brände hatten zuletzt Stürme und Pyrocumulonimbus-Wolken erzeugt. Verursacht werden diese Pyrocumulonimbus-Stürme durch den Rauch und die Hitze der Buschbrände, die zusammen mit dem Wasserdampf der Atmosphäre in starke Gewitter münden können. Solche Unwetter verstärken nicht nur die Feuer, sondern tragen den Rauch gleichzeitig in Richtung Osten fort.
Rauchwolken färben Himmel in Chile rot
Durch diese Rauchzirkulation sind die Auswirkungen der australischen Buschbrände auch im benachbarten Neuseeland zu spüren: Herübergewehte Asche hatte an Neujahr die mit Schnee bedeckten Gletscher der Südwestpazifik-Insel kurzzeitig braun gefärbt. Auch im mehr als 12.000 Kilometer entfernten Chile machten sich vergangene Woche Rauchwolken bemerkbar und ließen den Himmel rötlich erscheinen.
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Eine weitere Folge des Feuers ist die abnehmende Luftqualität. Über Nacht sei die Luft in Melbourne weltweit am schlechtesten geworden, sagte Brett Sutton, zuständiger Chef der Gesundheitsbehörde. Die australische Regierung hat aufgrund der rekordverdächtig schlechten Luft allen Bewohnern von Melbourne geraten, in ihren Häusern zu bleiben.
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Der Rauch sorgt in Melbourne für eine rekordverdächtig schlechte Luftqualität.
© Quelle: imago images/AAP
Rund 1,25 Milliarden Tiere durch Brände in Australien gestorben
Seit Oktober vergangenen Jahres wüten die riesigen Brände in Australien. Mehr als zehn Millionen Hektar Land sind bereits verbrannt. Nach Schätzungen des World Wildlife Funds (WWF) sind zudem rund 1,25 Milliarden Tiere ums Leben gekommen.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist allerdings in Sicht: Die Hitzewelle ist vorerst vorbei und für den Osten des Landes haben Meteorologen Regen vorausgesagt. Ob dieser wirklich für eine kurzzeitige Entspannung oder mit den angekündigten Gewittern für Sturzfluten sorgt, bleibt abzuwarten.
Brände in Australien wüten weiter: Regen erwartet
In Melbourne ist die Luft richtig dick. In den Brandgebieten könnte derweil das Wetter den Feuerwehrleuten helfen – aber auch neue Probleme bringen.
© Quelle: dpa