Winterkorns wichtigste Aussagen zum Abgasskandal im U-Ausschuss 2017

Martin Winterkorn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Volkswagen

Martin Winterkorn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Volkswagen

Berlin/Wolfsburg. EX-VW-Chef Martin Winterkorn war im Januar 2017 vor den Untersuchungsausschuss des Bundestages geladen. Der Manager sollte während der Befragung Stellung zum 2015 aufgedeckten Abgasskandal des Wolfsburger Konzerns Stellung nehmen.

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Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen Winterkorn erhoben. Er soll damals Falschaussagen getätigt haben.

Die wichtigsten Aussagen aus Januar 2017 im Überblick:

Zur Verantwortung gegenüber Kunden und Politik: „Lassen Sie mich (...) meine tiefe Bestürzung darüber zum Ausdruck bringen, dass wir Millionen unserer Kunden enttäuscht haben. Das belastet mich, der ich mein ganzes Berufsleben dem Streben nach allerhöchster Produktqualität gewidmet habe, ganz besonders. Ich bitte dafür erneut in aller Form um Entschuldigung.“

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Zu seiner eigenen Verantwortung: „Als Vorstandsvorsitzender habe ich die politische Verantwortung übernommen und bin zurückgetreten. Glauben Sie mir, dieser Schritt war der schwerste meines Lebens.“

Zum Vertrauensverlust in VW: „Dass ein Einsatz verbotener Software ausgerechnet in unseren Motoren passiert, muss in Ihren Ohren wie Hohn klingen. Das geht mir genauso.“

Zur internen Kommunikation hinsichtlich der Manipulationssoftware: „Es ist nicht zu verstehen, warum ich nicht frühzeitig und eindeutig über die Messprobleme aufgeklärt worden bin. Natürlich frage ich mich, ob ich einzelne Signale überhört oder falsch gedeutet habe.“

An den Ausschussvorsitzenden Herbert Behrens (Linke) gerichtet: „Sie stellen nun zu Recht viele Fragen. Wie konnte so etwas passieren? Und, die Kardinalfrage: Wer ist dafür verantwortlich?“

Auf Behrens‘ Frage, wann Winterkorn erstmals vom Einsatz einer Täuschungssoftware („defeat device“) erfahren habe: „Sicher nicht vor September 2015. (...) Ich bin ja kein Softwareingenieur.“

Zu seinem eigenen Vermächtnis: Ich muss akzeptieren, dass mein Name verbunden ist mit der sogenannten Dieselaffäre. Vieles, was ich mit Kollegen und Mitarbeitern geleistet habe und auf das ich durchaus stolz bin, verblasst daneben. Damit umzugehen muss ich und muss auch meine Familie noch lernen.“

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Von RND/dpa/bfi

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