Wegen Hamsterkäufen: Tafeln können weniger Lebensmittel verteilen
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27.02.2020, Berlin: Große Lücken sind in den Regalen mit Konserven in einem Supermarkt an der B1 zu sehen. Die Angst vor dem Coronavirus sorgt für Hamsterkäufe in Deutschland. Dosen mit lang haltbaren Lebensmitteln werden gerade oft verkauft. Foto: Paul Zinken/dpa - Honorarfrei nur für Bezieher des Dienstes dpa-Nachrichten für Kinder +++ dpa-Nachrichten für Kinder +++
© Quelle: Paul Zinken/dpa
Osnabrück, Berlin. Die Hamsterkäufe der vergangenen Tage haben Auswirkungen auf die Versorgung mit Lebensmitteln bei den Tafeln in Deutschland. Der Verbandsvorsitzende Jochen Brühl sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag): "Mehrere Tafeln haben zum Teil deutlich weniger Lebensmittel erhalten." Er führte das auf die Vorratskäufe zurück, die derzeit viele Menschen angesichts der Corona-Pandemie tätigen. Entsprechend weniger Ware bleibe am Ende, die Supermärkte den Tafeln spenden können.
Laut Brühl mussten die sozialen Einrichtungen daher in den vergangenen Tagen "stark improvisieren und konnten dem und der Einzelnen weniger geben". Der Verbandschef wies darauf hin, dass gerade arme Menschen sich große Vorratskäufe gar nicht leisten könnten und appellierte an die Hamsterkäufer: "Wer merkt, dass er doch zu viele lang haltbare Vorräte gekauft hat, kann sich gerne an die Tafel in seiner Stadt wenden." Die Tafeln versorgen nach eigenen Angaben regelmäßig 1,6 Millionen Menschen mit Lebensmitteln.
RND/epd