VW will Altersteilzeit für Jahrgang 1965 öffnen
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2U5RKXUXJRCHRCZSZUIL65GEFI.jpeg)
Ein großes VW-Logo steht auf dem Verwaltungshochhaus des Volkswagen Werks in Wolfsburg.
© Quelle: Sina Schuldt/dpa
Volkswagen-Beschäftigte des Jahrgangs 1965 sollen Altersteilzeit beantragen können. Das berichtete die „Wolfsburger Allgemeine“ (WAZ). Demnach konnten bisher nur Jahrgänge bis 1964 in den vorzeitigen Ruhestand gehen.
Unternehmen und Betriebsrat hätten sich darauf verständigt, „dass bereits im ersten Quartal 2022 der Jahrgang 1965 für die Altersteilzeit geöffnet werden soll“, zitierte die WAZ aus Betriebsratskreisen. Hintergrund ist laut Bericht ein „Fixkostenprogramm“, mit dem bis 2023 Kosten eingespart werden sollen – unter anderem durch den Abbau von Arbeitsplätzen über Altersteilzeit.
VW-Betriebsrats-Chefin Daniela Cavallo hatte im Rahmen der Planungsrunde am vergangenen Donnerstag angekündigt, „dass langjährige Kollegen in ihren wohlverdienten Ruhestand gehen können“, berichtete die WAZ. Gleichzeitig entstünden neue Jobs.
Am vergangenen Donnerstag war der VW-Aufsichtsrat zusammengekommen. Bei ihrer traditionellen Herbstrunde befassen sich die Aufsichtsräte in erster Linie mit Vorschlägen des Managements, wo welche Ausgaben in den nächsten fünf Jahren wie zu verteilen sind.
Zuletzt geriet der Volkswagen-Konzern vor allem wegen des Chipmangels unter Druck bei den Verkaufszahlen. Im November rutschten die weltweiten Auslieferungen des größten europäischen Autobauers im Vergleich zum Vorjahresmonat um 31,5 Prozent auf 616.300 Fahrzeuge ab, wie das Dax-Unternehmen am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Damit steht nun auch auf Jahressicht ein Rückgang um 1,7 Prozent auf 8,17 Millionen Fahrzeuge zu Buche.
RND/af mit Material von dpa