Vereinte Nationen: Corona-Krise kostete bereits knapp 500 Millionen Jobs

Die weltweite Arbeitslosigkeit ist in Folge der Corona-Pandemie deutlich gestiegen.

Die weltweite Arbeitslosigkeit ist in Folge der Corona-Pandemie deutlich gestiegen.

Genf. Die Corona-Krise hat laut den Vereinten Nationen weltweit deutlich mehr Arbeitsplätze vernichtet als zunächst angenommen. Von April bis Juni dieses Jahres seien infolge von Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Grenzschließungen sowie Produktions- und Nachfrageausfällen schätzungsweise 495 Millionen Vollzeitjobs weggefallen, teilte die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am Mittwoch in Genf mit.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Jobverluste werden sich weiter fortsetzen

Ende Juni war die ILO noch von einem Verlust von 400 Millionen Vollzeitarbeitsplätzen für das zweite Quartal 2020 ausgegangen. Im dritten Quartal 2020 belaufen sich die Verluste der Vollzeitjobs den Angaben nach auf schätzungsweise 345 Millionen. Die Jobverluste werden sich nach Befürchtungen der ILO bis zum Jahresende fortsetzen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der Wegfall der Stellen führt den Angaben nach zu einem massiven Einbruch der Arbeitseinkommen. Löhne und Gehälter seien seit Beginn des Jahres in einer Größenordnung von 3.500 Milliarden Dollar (2.988 Milliarden Euro) verloren gegangen.

Arme Staaten besonders betroffen

Das entspreche einem Rückgang von mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr, teilte die ILO weiter mit. Das größte Minus durch die Corona-Krise hätten die Arbeitnehmer in armen Staaten und in Schwellenländern zu verkraften, hieß es.

Die ILO, eine Sonderorganisation der UN, kalkuliert den Wegfall von Arbeitsstunden infolge der Corona-Krise und rechnet die Einbußen in Jobverluste um. Dabei geht die ILO von einer 48-Stunden-Woche aus.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/epd

Mehr aus Wirtschaft

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Energiekosten
 
49-Euro-Ticket
 
Weitere Top-Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken