Verdi-Chef Werneke: Schnelle Notbremse und verpflichtende Testpflicht in Betrieben
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Verdi-Chef Frank Werneke spricht sich für eine Corona-Testpflicht in Betrieben aus.
© Quelle: Nicolas Armer/dpa
Berlin. Angesichts der dramatischen Corona-Lage fordert die Gewerkschaft Verdi von Bund und Länder eine schnelle Notbremse und eine Testpflicht in Unternehmen. In Betrieben müsse die Bundesregierung verpflichtende Testangebote anordnen, sagte Verdi-Chef Frank Werneke am Montag in Berlin. Auch für die Kitas müsse es verbindliche Vorgaben geben. „Wir brauchen jetzt eine wirksame Notbremse“, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende.
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Lage in Dienstleistungsunternehmen unzureichend
In der Wirtschaft verweigerten 40 Prozent aller Arbeitgeber ihren Beschäftigten Testangebote, sagte Werneke unter Berufung auf eine Befragung im Auftrag der Bundesregierung. Demnach testen 43 Prozent der Unternehmen aufgrund der Kosten nicht oder wollen dafür finanzielle Unterstützung. Werneke sagte: „Obwohl häufige Kundenkontakte hier die Regel sind, ist die Situation in vielen Dienstleistungsbranchen besonders unzureichend – insbesondere dort, wo mit Subunternehmern und in Werkvertrags-Konstruktionen gearbeitet wird.“
Klinik- und Kita-Beschäftigte litten zusehends unter der Lage. Insbesondere auf den Intensivstationen spitze sich die Lage immer mehr zu, sagte Werneke. Viele Pflegekräfte wollten angesichts der Überbelastung aufgeben. Erzieherinnen und Erzieher sowie viele Eltern erwarten auch für die Kitas verbindliche Vorgaben.
RND/dpa