Umfrage: Corona-Krise trifft relativ wenige Haushalte finanziell

Negativ ausgewirkt hat sich die Pandemie auf die Einkommen von Selbstständigen sowie denjenigen, die in besonders von der Pandemie betroffenen Branchen wie Handel, Verkehr oder Gastgewerbe angestellt sind.

Negativ ausgewirkt hat sich die Pandemie auf die Einkommen von Selbstständigen sowie denjenigen, die in besonders von der Pandemie betroffenen Branchen wie Handel, Verkehr oder Gastgewerbe angestellt sind.

Frankfurt/Main. Den meisten Privathaushalten in Deutschland bleiben in der Corona-Krise einer Umfrage zufolge finanzielle Einbußen erspart. “Nachdem die Corona-Pandemie ein halbes Jahr gewütet hat, beobachten wir, dass sich die finanzielle Lage der Haushalte nach dem ersten Schock im März 2020 weder weiter signifikant verschlechtert noch deutlich erholt hat”, erklärte Andreas Hackethal vom Frankfurter Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung Safe. “Gemessen an der Lebenswirklichkeit der Leute bestätigt sich daher, dass Deutschland bisher relativ gut durch die Krise gekommen ist.”

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Einkommen von Selbstständigen oder Mitarbeitern von betroffenen Branchen hat sich verschlechtert

Der Erhebung von Anfang September zufolge haben 17 Prozent der 10.800 befragten Haushalte mit Einkommensverlusten zu kämpfen, die große Mehrheit von 83 Prozent sieht aber keine Einbußen oder sogar eine Verbesserung ihrer Situation. Die Daten für das sogenannte Haushaltskrisenbarometer wurden zum siebten Mal erhoben. Beteiligt sind das Safe-Institut, Marktforscher von Nielsen sowie der Lehrstuhl für Finanzen und Ökonomie an der Universität Frankfurt. Lehrstuhlinhaber Roman Inderst bilanzierte: “Die Haushalte, die tatsächlich nach wie vor mit weniger Einnahmen auskommen müssen, befinden sich schon seit Ende März in dieser Lage.”

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Schlechter entwickelt haben sich im Vergleich den Angaben zufolge die Einkommen von Selbstständigen sowie denjenigen, die in besonders von der Pandemie betroffenen Branchen wie Handel, Verkehr oder Gastgewerbe angestellt sind. Sowohl unter den Selbstständigen als auch unter den Angestellten in den genannten Wirtschaftszweigen müssen demnach jeweils 30 Prozent der Haushalte Einkommenseinbußen hinnehmen. Mit einer Rückkehr zum Vorkrisenniveau rechnen diese Haushalte im nächsten halben Jahr nicht.

RND/dpa

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