Samsung-Erbe Lee akzeptiert weitere Haftstrafe wegen Korruption

Samsung-Nachkomme Lee Jae Yong will gegen seine Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis in einem Korruptionsfall keine Berufung einlegen.

Samsung-Nachkomme Lee Jae Yong will gegen seine Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis in einem Korruptionsfall keine Berufung einlegen.

Seoul. Samsung-Nachkomme Lee Jae Yong will gegen seine Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis in einem Korruptionsfall keine Berufung einlegen.

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Sein Anwalt Injae Lee teilte am Montag mit, der als Mitglied der Unternehmerfamilie und Vizevorsitzender von Samsung Electronics einflussreiche Manager akzeptiere das Urteil des hohen Gerichts von der vergangenen Woche mit Demut. Die Staatsanwaltschaft erwog aber kurz vor Ablauf der Einspruchsfrist noch, ob sie ihrerseits das Oberste Gericht anrufen werde. Sie hatte in dem Wiederaufnahmeverfahren neun Jahre Haft für Lee gefordert.

Gegen Lee laufen weitere Verfahren

Der 52-jährige wurde schuldig befunden, 2015 die damalige Präsidentin Park Geun Hye und deren Vertraute bestochen zu haben, um die Zustimmung der Regierung zur Fusion zweier Konzerngesellschaften, Samsung C&T und Cheil Industries, zu erhalten. Dieser und weitere Bestechungsskandale führten 2017 zur Absetzung Parks; das Oberste Gericht bestätigte in diesem Monat ihre Verurteilung zu 20 Jahren Gefängnis.

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Gegen Lee laufen weitere Verfahren wegen Aktienpreismanipulation, Verstößen gegen Buchprüfungen und Vertrauensbruch im Zusammenhang mit der Fusion. Eine persönliche Schuld hat er nie eingestanden, aber zugegeben, mit dem Korruptionsskandal „öffentliche Besorgnis“ ausgelöst zu haben. Er selbst stellte sich als Opfer von Machtmissbrauch durch Park dar.

Auf den Samsungs-Konzern selbst hatte der Skandal bislang keine Auswirkungen gezeigt. Lee war bereits 2017 und 1018 in Haft.

RND/AP

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