Privatbank Warburg: Joachim Olearius verlässt Vorstand und Partnerkreis

Der Schriftzug „M.M.Warburg & CO" ist in großen Lettern über dem Haupteingang des Hamburger Bankhauses zu lesen. Der bisherige Sprecher der Partner, Joachim Olearius, hat zum 30. September sein Mandat als Sprecher der Partner aufgegeben und ist aus dem Vorstand sowie dem Partnerkreis ausgeschieden. Die Warburg Bank ist einer breiteren Öffentlichkeit vor allem im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Skandal bekannt.

Der Schriftzug „M.M.Warburg & CO" ist in großen Lettern über dem Haupteingang des Hamburger Bankhauses zu lesen. Der bisherige Sprecher der Partner, Joachim Olearius, hat zum 30. September sein Mandat als Sprecher der Partner aufgegeben und ist aus dem Vorstand sowie dem Partnerkreis ausgeschieden. Die Warburg Bank ist einer breiteren Öffentlichkeit vor allem im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Skandal bekannt.

Hamburg. Die Hamburger Privatbank M.M. Warburg baut die Führungsstruktur um und kappt damit die enge Verknüpfung von Eigentümern und operativer Leitung: Der bisherige Sprecher der Partner, Joachim Olearius, hat demnach zum 30. September sein Mandat als Sprecher der Partner aufgegeben und ist aus dem Vorstand sowie dem Partnerkreis ausgeschieden. Das teilte das Kreditinstitut am Dienstag mit.

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Joachim Olearius ist Sohn von Christian Olearius, der neben Max Warburg Hauptgesellschafter des Geldhauses ist. Er soll künftig „Verantwortung für die unternehmerischen Aktivitäten der Familie Olearius übernehmen“, wie die Bank weiter mitteilte.

„Die Familienunternehmen der Hauptgesellschafter setzen damit im Sinne moderner Governance und Aufsichtsanforderungen eine Trennung von Eigentum und operativer Geschäftsführung in Bankunternehmen um.“

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Warburg-Bank ist bekannt durch den „Cum-Ex“-Skandal

Die operative Führung der Bank liegt künftig bei dem Investmentbanker Patrick Tessmann, der Ende 2018 zu Warburg gestoßen war, sowie bei Manuela Better, die erst im Sommer als Risikovorständin in die Warburg-Führungsspitze geholt wurde.

Die Warburg Bank ist einer breiteren Öffentlichkeit vor allem im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Skandal bekannt. Allerdings hat das Geldhaus immer wieder bekräftigt, dass man bei allen Geschäften gesetzliche Regeln eingehalten habe.

Bei Cum-Ex-Geschäften verschoben Finanzakteure Aktienpakete mit („cum“) und ohne („ex“) Dividendenanspruch rund um den Dividenden-Stichtag in einem vertrackten System und ließen sich dann Steuern mehrfach erstatten. Lange war unklar, ob das nur eine Ausnutzung einer Gesetzeslücke oder Steuerhinterziehung war. Der Bundesgerichtshof sprach im Juli ein Machtwort und wertete es als Straftat.

RND/dpa

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