Nach Konjunkturerholung 2021

Ölmulti Saudi Aramco verdoppelt seinen Gewinn

Der Nettogewinn des staatlichen saudischen Ölkonzerns (im Bild Tanks des UnternehmensI) ist im vergangenen Jahr um mehr als das Doppelte gestiegen.

Der Nettogewinn des staatlichen saudischen Ölkonzerns (im Bild Tanks des UnternehmensI) ist im vergangenen Jahr um mehr als das Doppelte gestiegen.

Riad. Der Ölkonzern Saudi Aramco hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr dank der kräftigen Erholung der Ölpreise mehr als verdoppelt. Der Überschuss stieg 2021 auf 110 Milliarden US-Dollar (99,5 Mrd Euro) nach 49 Milliarden im Jahr zuvor, wie der saudische Branchenriese am Sonntag mitteilte.

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Wie die Konkurrenz, etwa BP, ExxonMobil, Chevron und Shell, profitierte auch Aramco von der globalen Wirtschaftserholung im vergangenen Jahr, die die Nachfrage nach Öl und damit auch den Preis antrieb. In den letzten Wochen waren die Ölpreise wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine und damit verbundener Sanktionen gegen das wichtige Förderland Russland noch weiter nach oben geschnellt. Ein Fass der Nordseesorte Brent war in der Spitze zu gut 139 Dollar gehandelt worden und damit so teuer wie zuletzt im Jahr 2008 gewesen.

In diesem Marktumfeld will Saudi Aramco nun mehr Geld in die Produktion stecken. Insgesamt kalkuliert das Management für 2022 mit Kapitalausgaben in Höhe von rund 40 bis 50 Milliarden Dollar, nachdem diese schon 2021 um rund ein Fünftel auf knapp 32 Milliarden Dollar gestiegen waren. Bis Mitte des Jahrzehnts sollen die Ausgaben weiter steigen. Bis 2027 soll auch die Produktionskapazität für Rohöl von 12 auf 13 Millionen Barrel pro Tag (159 Liter) steigen.

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Für 2021 sollen insgesamt 75 Milliarden Dollar als Bardividende ausgeschüttet werden, was entgegen den Erwartungen von Analysten aber keine Erhöhung ist. Allerdings sollen Bonusaktien an die Anteilseigner ausgegeben werden, ein neues Papier für je 10 gehaltene. Größter Profiteur der Dividende ist Saudi Arabien, das vor der Ausgabe der Bonus-Papiere laut Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg rund 94 Prozent der Anteile hält.

RND/dpa

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