Mobilitätskongress in Hamburg: Digitale S-Bahn der Zukunft pendelt durch die Stadt

Ein umgebauter Zug des Pilotprojektes „Digitale S-Bahn Hamburg" steht im August in einer Halle des S-Bahn-Instandhaltungswerkes in Hamburg (Archivbild).

Ein umgebauter Zug des Pilotprojektes „Digitale S-Bahn Hamburg" steht im August in einer Halle des S-Bahn-Instandhaltungswerkes in Hamburg (Archivbild).

Hamburg. In Hamburg startet am Montag eine Verkehrspremiere, die den öffentlichen Nahverkehr in deutschen Städten deutlich stärken soll: Der Cheflenker der Deutschen Bahn, Richard Lutz, und der neue Vorstandschef des Technologiekonzerns Siemens, Roland Busch, wollen während eines Mobilitätskongresses in der Hansestadt gemeinsam mit Bürgermeister Peter Tschentscher erstmals eine hochautomatisierte S-Bahn starten.

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Auf einer dafür ausgerüsteten Strecke zwischen den Stationen Berliner Tor und Bergedorf/Aumühle sollen S-Bahnen digital gesteuert durch die Hansestadt pendeln. Anfahren, Beschleunigen, Bremsen und Halten erledigen die eigens für den automatischen Betrieb umgebauten Züge von selbst.

Bahn will Infrastruktur ins digitale Zeitalter bringen

Das Projekt ist Teil des Vorhabens „Digitale Schiene Deutschland“, mit dem die Bahn ihre Infrastruktur bis zum kommenden Jahrzehnt ins digitale Zeitalter bringen will. Ein hochautomatisierter S-Bahn-Betrieb erlaubt nach Darstellung der Bahn einen deutlich engeren Fahrzeugtakt auf der Schiene und hilft zudem, Energieverbrauch und Betriebskosten zu senken.

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Das Projekt „Digitale S-Bahn Hamburg“ wird mit etwa 60 Millionen Euro zu gleichen Teilen von Hamburg, der Deutschen Bahn und Siemens finanziert. Es soll später auf das gesamte S-Bahnnetz der Hansestadt ausgeweitet werden. Deutschlandweit könnte bis in die 2030er Jahre ein Großteil der Züge und Strecken im Nah- und Fernverkehr so aufgerüstet werden.

ITS-Weltkongress mit rund 400 Ausstellern

Auf dem ITS-Weltkongress will sich die Hansestadt bis zum Freitag als weltweites Schaufenster für intelligente Verkehrssysteme präsentieren. „ITS“ steht für „Intelligent Transport Systems“. Der Kongress wird alljährlich an wechselnde Städte vergeben. Experten für Verkehr, Logistik und Digitalisierung werden diskutieren, wie gewerblicher und privater Verkehr unter den Vorzeichen von Klimakrise und steigenden Mobilitätswünschen aussehen könnten.

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Rund 400 Aussteller aus aller Welt zeigen Ideen und Lösungen rund um intelligente Verkehrssysteme. Dazu zählen zum Beispiel die autonom fahrenden Kleinbusse, die bereits jetzt in der Hafencity unterwegs sind, ein Pilotprojekt für den autonomen Transport von Schiffsladung zum Containerterminal oder selbstständig parkende Autos im Parkhaus.

RND/dpa

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