Statistisches Bundesamt: Einzelhandel verzeichnet drastischen Umsatzrückgang
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Wegen des Corona-Lockdowns haben die Einzelhändler zu Jahresbeginn mit einem deutlichen Umsatzrückgang zu kämpfen. Bild: Leerstehendes Ladenlokal in Köln (NRW).
© Quelle: Oliver Berg/dpa
Wiesbaden. Der Corona-Lockdown hat die Geschäfte vieler Einzelhändler in Deutschland zu Beginn des Jahres 2021 belastet. Bereinigt um Preiserhöhungen (real) setzten die Unternehmen im Januar 4,5 Prozent und nominal 3,9 Prozent weniger um als im Dezember 2020, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
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Zur Bekämpfung der Pandemie war das öffentliche Leben eingeschränkt worden. Abgesehen von Geschäften des täglichen Bedarfs sind Einzelhandelsgeschäfte seit dem 16. Dezember 2020 geschlossen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank der Umsatz real um 8,7 Prozent und nominal um 7,4 Prozent.
Online- und Versandhandel profitiert von den Schließungen
Besonders hart traf es erneut den Textilhandel, die Erlöse brachen real um 76,6 Prozent gegenüber Januar 2020 ein. Der Online- und Versandhandel profitierte dagegen von den Geschäftsschließungen und setzte 31,7 Prozent mehr um als ein Jahr zuvor. Auch der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren machte bessere Geschäfte (plus 4,3 Prozent). Möbelhändler und Heimwerkermärkte verzeichneten hingegen einen deutlichen Umsatzrückgang (43,2 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat.
RND/dpa