Lieferdienste: Ein zweites Amazon darf es nicht geben

Die Konkurrenz auf dem Markt der Lieferdienste ist in Deutschland groß. Aber wird das auch so bleiben?

Die Konkurrenz auf dem Markt der Lieferdienste ist in Deutschland groß. Aber wird das auch so bleiben?

Frankfurt. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher wird vieles bequemer. Lieferdienste machen es möglich. Soviel steht fest. Kuriere auf E‑Bikes werden künftig vieles liefern, was man in einem Haushalt so braucht. Waschmittel, frische Eier, Brot und Joghurt. Und natürlich auch die Lieblingspizza oder feinstes Sushi.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der Handel mit Lebensmitteln und die Gastronomie werden um eine Spielart bereichert. Per Smartphone wird bestellt, geliefert wird prompt. Eine feine Sache, kein Zweifel.

Wer diese Geschäfte betreiben wird, ist derzeit noch völlig offen. Infrage kommen Start-up-Firmen wie Gorillas und Flink. Auch der Dax-Konzern Delivery Hero hat gute Chancen. Und dann sind da noch die großen Handels­konzerne: Edeka, Rewe, Lidl oder Aldi. Die werden das neue Geschäftsfeld nicht kampflos den Newcomern überlassen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Ein Lieferdienst-Monopol muss verhindert werden

Sicher ist: In der nahen Zukunft wird ein harter Kampf um Marktanteile entbrennen. Er wird dadurch angeheizt, dass viel Kapital unterwegs ist, das lukrative Anlagen sucht. Und die ultraschnellen Lieferdienste sind bei den Investoren besonders beliebt. Da schwingt die Erwartung mit, dass eines der Unternehmen es schafft, sich als eine neue Version von Amazon zu etablieren. Doch so weit darf es nicht kommen.

Amazon ist stark geworden, weil das Unternehmen schon vor Jahren Rivalen gnadenlos weggebissen hat. Heute kontrolliert der Konzern den globalen Onlinehandel. Kundinnen, Kunden, Händlern und Händlerinnen werden die Konditionen diktiert. Mit der Folge, dass die Profite beim Monopolisten landen und viele kleine Händlerinnen und Händler aufgegeben haben.

Wettbewerbshüter und die Politik müssen jetzt bei den Lieferdiensten ganz genau hinschauen. Einerseits, um neue Monopole zu verhindern. Andererseits, um angemessene Löhne und Arbeitsbedingungen in den Unternehmen zu gewährleisten.

Mehr aus Wirtschaft

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Energiekosten
 
49-Euro-Ticket
 
Weitere Top-Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken