Kleines Gehalt, hohe Inflation: Wie ein Kellner mit steigenden Preisen kämpft
„In den Urlaub bin ich zum Glück noch nie gern gefahren“: Oliver Riek aus Hamburg teilt sich sein Geld portionsweise ein, 20 Euro am Tag gesteht er sich noch zu.
Die Inflation ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht. Am stärksten trifft sie jene mit niedrigen Einkommen – und verändert längst auch deren Alltag. Wie stellen sich die Menschen darauf ein – und was würde ihnen helfen?
Hamburg.Das Elend hat eine Vorgeschichte, es beginnt für Oliver Riek nicht mit den neuen Nachrichten von immer höheren Preisen, sondern im April 2020 mit der Pandemie. Damals ist er Frühstückschef in einem Hotel, guter Posten, aber das Virus beendet da fürs Erste das Übernachtungsgeschäft. Für Riek heißt das: Kurzarbeit. Und bald darauf: Arbeitslosigkeit. Weil sein Vertrag auslief. „Sachgrundlose Befristung“, sagt er erklärend, mit bitterer Stimme, als spräche er über einen verhassten alten Bekannten, ein Grundübel seiner Branche. „Das hat mir das Genick gebrochen.“
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