Ärger über Mitreisende

Gemeinsam im Flieger: Ex-Siemens-Chef Kaeser motzt gegen „hörbare“ Politiker von CSU und FDP

Der frühere Vorstandsvorsitzende von Siemens: Joe Kaeser. (Archivbild)

Der frühere Vorstandsvorsitzende von Siemens: Joe Kaeser. (Archivbild)

Hannover. Da hat sich einer offenbar mehr Ruhe im Flugzeug gewünscht. Der frühere Chef des Elektronikriesen Siemens, Joe Kaeser, hat sich kräftig über Politiker in seinem Flieger ausgelassen. „Sitze gerade im Flieger nach München inmitten vom Abgeordneten, die sich hörbar über das Wochenende freuen“, schrieb Kaeser am Donnerstagabend auf Twitter.

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Diese hätten sie nebenbei auch noch Interna „über den Gang hinweg“ ausgetauscht. „Einige mit CSU-Bändchen. Einer von der FDP, der früher flache Kolumnen in Boulevard-Magazinen geschrieben hat“, setzte der Ex-Siemens-Chef spitzzüngig fort.

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Ob es mit dem Flugzeug von Berlin, wo die Bundestags-CSU am Mittwoch und Donnerstag zur Klausurtagung zusammenkam, nach München ging, ist offen. Sicher dürfte derweil aber sein, auf welchen FDP-Politiker sich Kaeser eingeschossen hatte.

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Der liberale Bundestagsabgeordnete Thomas Sattelberger konterte unter dem Tweet des Ex-Siemens-Chefs: „Was flacher war, Ihre Verbeugung vor Trump und Putin oder meine Essays im ManagerMagazin mögen andere beurteilen.“

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Damit spielte Sattelberger auf kontroverse Aktionen Kaesers in dessen Zeit als Siemens-Chef an. Er hatte Russlands Präsidenten Wladimir Putin im März 2014 kurz nach der Annexion der Krim besucht. 2018 äußerte er sich zudem als Befürworter einer Unternehmenssteuerreform.

„Weiß nicht, ob dieses Geld nicht besser ausgegeben werden könnte“

Was sich der FDP-Abgeordnete von Kaeser aber nicht vorwerfen lassen wollte, war „die ehrenrührige Behauptung“, er hätte im Flieger Interna ausgetauscht. „Das mögen die CSU‘ler gemacht haben, ich saß schweigend auf meinem Sitz.“

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Kaeser dürfte dies egal sein. Er holte ein weiteres Mal aus: „Rechne gerade so ungefähr aus, wie viele davon ich mit meiner Einkommensteuer finanziere“, schrieb er und machte deutlich, was er von den Politikern hält. „Weiß nicht, ob dieses Geld nicht besser ausgegeben werden könnte.“

Die Vorschläge lieferte er gleich mit. Das Geld könne etwa für höhere Gehälter von Pflegekräften, Polizeibeamten oder für „viele Menschen, die täglich WIRKLICH für die Bürger da sind“ genutzt werden.

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