Ifo-Institut: 20 Prozent mehr Kurzarbeit im Januar - Gastgewerbe weiter am stärksten betroffen
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Der neuerliche Corona-Lockdown hat die Kurzarbeit in Deutschland nach Schätzung des Ifo-Instituts wieder stark ansteigen lassen. Besonders hart betroffen sind Hotels und Gaststätten.
© Quelle: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa
München. Die Zahl der Kurzarbeiter ist nach Angaben des ifo-Instituts im Januar um knapp 20 Prozent gestiegen. Wie das Institut am Montag in München mitteilte, waren 2,6 Millionen Menschen auf Kurzarbeit - 2,2 Millionen im Dezember.
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In Kurzarbeit waren damit im Januar 7,8 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten; 6,6 Prozent im Dezember. Am stärksten betroffen ist das Gastgewerbe.
Kurzarbeit in der Industrie geht leicht zurück
„Einsamer Spitzenreiter bei der Kurzarbeit blieben die vom Lockdown besonders hart getroffenen Hotels und Gaststätten mit 55,9 Prozent der Beschäftigten oder 594.000 Menschen“, sagte ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link. Im Handel stieg die Zahl um mehr als das Doppelte von 260.000 auf 556.000 Menschen, also von 5,7 Prozent auf 12,2 Prozent der Beschäftigten.
In der Industrie hingegen ging die Kurzarbeit etwas zurück von 611.000 auf 598.000 Menschen, oder von 8,8 Prozent auf 8,6 Prozent der Beschäftigten. Dabei entwickelten sich nach den Angaben die einzelnen Industriebranchen allerdings sehr unterschiedlich. Im Maschinenbau, bei den Metallerzeugern und den Herstellern von Metallerzeugnissen ging die Kurzarbeit zurück, bei den Autobauern stieg sie.
RND/epd