Historisch: Preise für Energie, Holz und Metall mit Rekordverteuerung
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Die Erzeugerpreise sind im Oktober so stark gestiegen wie seit 70 Jahren nicht mehr. Vor allem die Kosten für Holz schnellten verglichen zum Vorjahr in die Höhe.
© Quelle: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB
Wiesbaden. Die Preise für gewerbliche Produkte sind im Oktober verglichen mit dem Vorjahresmonat so stark gestiegen wie seit 70 Jahren nicht mehr. Demnach konnten deutsche Hersteller für ihre Waren um 18,4 Prozent höhere Preise durchsetzen als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Zuletzt stiegen die Preise so deutlich im November 1951 mit einem Plus von 20,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zum Vormonat September verzeichneten die gewerblichen Erzeugerpreise ein Plus von 3,8 Prozent.
Hauptursache für die Entwicklung waren Preissprünge bei Energie, die im Oktober im Durchschnitt um 48,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zulegten. Besonders deutlich verteuerten sich Erdgas (plus 81,4 Prozent) und elektrischer Strom (49,6 Prozent).
Holzprodukte besonders stark betroffen
Außerdem sind viele Vorleistungsgüter wie Holz und Metall mit einem Plus von rund 18 Prozent deutlich teurer geworden. Verantwortlich dafür sind die hohe Nachfrage wegen der weltweiten Konjunkturerholung nach dem Corona-Schock sowie Probleme im internationalen Warenhandel, die für Knappheiten sorgen.
Besonders stiegen die Preise für nichtmetallische Sekundärrohstoffe (plus 95,7 Prozent), Nadelschnittholz (plus 91,8 Prozent) sowie Verpackungsmittel aus Holz (plus 82 Prozent).
RND/dpa