Handytarife: Prepaid ist für viele Nutzer preiswerter als der Laufzeitvertrag

Auf dem Bildschirm eines Smartphones sieht man die Symbole verschiedener Sozialer Medien und Messengerdienste (Archivbild).

Auf dem Bildschirm eines Smartphones sieht man die Symbole verschiedener Sozialer Medien und Messengerdienste (Archivbild).

Frankfurt. Prepaid – das war einst was für Leute, die ihr Handy nur gelegentlich nutzen. Zu nervig und kompliziert war für viele Mobilfunkkunden das Telefonieren mittels Vorauszahlung. Doch die Zeiten haben sich gründlich geändert. Mit aktuellen Prepaidtarifen können Verbraucher nicht nur viel Geld sparen, Abstriche bei Leistung und Komfort sind zudem nur noch minimal. Dies geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt.

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Nach den Erhebungen der Bundesnetzagentur ist noch ein Drittel der Smartphone-Nutzer mit Prepaidtarifen unterwegs. Die Tendenz ist weiter rückläufig. Der Rest setzt auf Laufzeittarife. Das hat nach Einschätzung von Verivox-Expertin Verena Blöcher auch damit zu tun, dass vielfach der eigene Datenverbrauch über die Mobilfunknetze überschätzt wird: „Viele Menschen vergessen, wie oft sie zu Hause oder in der Firma im WLAN sind.“

Breites Prepaidangebot erhältlich

Vielfach ist nicht bekannt, dass es bei Prepaid inzwischen ein breites Angebot gibt. Das reicht von Tarifen mit minuten- oder megabytegenauen Abrechnungen bis hin zu Jahrespaketen und Flatrates ohne Limits. Offeriert werden die Pakete sowohl von den drei Netzbetreibern (Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica/O2) als auch von Serviceprovidern und Mobilfunkdiscountern.

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Blöcher erläutert, dass die Netzbetreiber mittelweile hohe Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 500 Megabit pro Sekunde anbieten – das ist schneller als bei den meisten Festnetzanschlüssen. Bei den Discountern sind es Verivox zufolge oft nur 50 Megabit oder weniger. Und: „Sogar das neue 5G-Netz ist in vielen Prepaidtarifen gegen einen Aufpreis nutzbar“, so Blöcher.

Die Erhebungen des Vergleichsportals haben ergeben, dass Prepaidtarife mit vergleichbarem Datenvolumen und mit zumeist identischen Surfgeschwindigkeiten bei den drei Netzbetreibern erheblich preiswerter sind als klassische Laufzeittarife.

Aufs gesamte Jahr gerechnet, kommt bei der Telekom eine Ersparnis von mindestens einem Drittel zusammen. Bei Vodafone und Telefonica sind es sogar 46 Prozent. Kommt ein Aufschlag für 5G hinzu, reduziert sich der Preisvorteil auf 24 Prozent bei der Telekom und auf 35 Prozent bei Vodafone. Telefonica offeriert die neue Technik noch nicht bei ihren Prepaidoptionen.

Karten werden automatisch aufgeladen

Wer zehn bis 15 Gigabyte fürs mobile Surfen brauche, finde bei den Netzbetreibern attraktive Angebote, so Blöcher. Diese seien oft noch mit einer Telefonflatrate in die deutschen Netze verknüpft. Wer allerdings mehr Datenvolumen benötige, werde in der Regel nur bei Vertragstarifen fündig, zumal diese sogenannte Zero-Rating-Optionen bieten: Die Nutzung von Streamingdiensten oder sozialen Medien wird dabei nicht auf das gebuchte Datenvolumen angerechnet.

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Beim Bezahlen ist mittlerweile einiges einfacher geworden. So ist eine Komfortaufladung inzwischen weit verbreitet: Wird ein bestimmtes Restguthaben unterschritten, wird die Prepaidkarte automatisch wieder aufgeladen. Daneben können Nutzer neue Surf- und Sprechzeiten über mehrere andere Wege kaufen: Mittels Apps, Textnachrichten oder Codekarten, die unter anderem in Supermärkten verkauft werden. Wer sich für die automatisierte Lösung entscheide, habe quasi den Komfort eines Vertragstarifs und bleibe dennoch flexibel, betont Blöcher.

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