Geschäfte in Österreich öffnen wieder: Lange Schlangen vor Möbelhäusern
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Österreich: Kunden mit Schutzmasken und Einkaufswagen warten auf die Öffnung der Ikea-Filiale in der Shopping-City Süd.
© Quelle: imago images/Alex Halada
Wien. In Österreich sind im Zuge weiterer Lockerungen von Corona-Auflagen seit Samstag auch große Geschäfte wieder geöffnet. In mehreren Regionen blieb der große Ansturm auf die Läden jedoch aus. “Es fängt gut an, aber wir sind weit von der Normalität entfernt”, zitierte der Sender ORF den Handelschef der Wiener Wirtschaftskammer, Rainer Trefelik.
Einkaufsstraßen nicht so belebt wie vor der Pandemie
Während Baumärkte, Gartencenter und kleine Geschäfte bereits am 14. April wieder öffnen durften, mussten große Einzelhändler und Einkaufszentren bis Anfang Mai warten. Nun dürfen alle Geschäfte und fast alle Dienstleister wie Friseure wieder öffnen. Am 15. Mai folgen dann die Restaurants, Ende Mai die Hotels. Die Hygieneregeln wie ein Mindestabstand von einem Meter und das Tragen von Mund-Nasen-Schutz in Geschäften sowie öffentlichen Verkehrsmitteln gelten weiter.
In der Mariahilfer Straße, einer der Haupteinkaufsmeilen Wiens, waren am Samstag mehr Menschen unterwegs als in den vergangenen Wochen, als noch sehr strikte Ausgangsbeschränkungen galten. Die Fußgängerzone war aber sichtlich weniger belebt als an Samstagen vor der Corona-Pandemie. Obwohl große Einkaufszentren in mehreren Bundesländern mit Rabatten lockten, verzeichneten einige in den ersten Stunden nach der Wiedereröffnung nur einen moderaten Kundenzulauf, wie der ORF berichtete.
Vor einigen Geschäften heißt es Schlange stehen
Anders sieht die Situation hingegen vor großen Möbelhäusern aus: Schon bevor die Filialen ihre Türen wieder öffnen, bildeten sich vor den Eingängen und auf den Parkplätzen lange Warteschlangen. Besonders beim schwedischen Einrichtungshaus Ikea war der Andrang groß und die Schlangen teilweise 100 Meter lang, wie einige Kunden in den sozialen Medien berichten.
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Doch Ikea hatte sich auf die große Nachfrage vorbereitet. Am Eingang erhielten die Kunden gratis Schutzmasken, auch ein Spender mit Desinfektionsmittel stand bereit. Auch die Wege durch das Warenhaus wurden der Situation angepasst: Nur der Haupteingang war geöffnet, und die bekannten Abkürzungen zur Möbel-SB-Halle waren gut bewacht, wie der österreichische “Kurier” berichtet. Am Mittag habe man schon fast so viele Kunden gezählt wie üblicherweise an einem gesamten Tag.
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Großer Andrang: Kunden warten auf Einlass in ein Ikea-Geschäft in der Shopping-City Süd bei Wien.
© Quelle: imago images/Alex Halada
In Österreich sind derzeit nur noch knapp 1800 Menschen an Covid-19 erkrankt. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen bewegt sich im zweistelligen Bereich. Tausende Betten für mögliche Covid-19-Patienten stehen leer. Die Regierung sieht diese Bilanz als Erfolg ihrer frühen und strikten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus. Die Ausgangsbeschränkungen setzten am 16. März ein und galten bis 30. April.
RND/mf/dpa