343 Euro je Megawattstunde

Gaspreis im Großhandel steigt auf neues Rekordhoch

Das Gas wird teurer. Unsicherheiten im Großhandel haben den europäischen Gaspreis am Freitag auf einen neuen Rekordwert steigen lassen.

Das Gas wird teurer. Unsicherheiten im Großhandel haben den europäischen Gaspreis am Freitag auf einen neuen Rekordwert steigen lassen.

Der Gaspreis im Großhandel steigt und steigt. Die Sorge vor ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland trieb den Börsenpreis am Freitag auf ein neues Allzeithoch. Der europäische Erdgas-Future zur Lieferung im September knackte am Freitagnachmittag das neue Rekordhoch von 343 Euro je Megawatt­stunde. Das zeigen aktuelle Zahlen der niederländischen Börse TTF.

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Gas wird in Europa noch teurer

Grund ist wohl die Unterbrechung der russischen Lieferungen nach Europa durch die Pipeline Nord Stream 1.

Der Gaspreis im Großhandel ist damit im Vergleich zum August 2021 um über 1100 Prozent gestiegen. Die Gründe für die Preisexplosion an der Börse liegen Experten zufolge im Krieg in der Ukraine: Neben der Ankündigung einer erneuten Unterbrechung der russischen Gaslieferungen nach Europa treiben auch die Energiesanktionen oder Gasimportverbote aus Russland die Großhandels­preise in die Höhe. Das erklärte Energie-Check 24 in einer Mitteilung vom Montag. Händler griffen demnach bereits auf andere Gasquellen zurück, wo das Angebot knapp sei.

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Die Lage für Gasverbraucher könnte sich künftig weiter verschärfen. „Wenn die bereits vor der Krise beschafften Energiemengen der Energieversorger verbraucht sind, werden sie zu den aktuellen Rekordpreisen an der Börse einkaufen müssen“, so Steffen Suttner, Geschäftsführer von Energie-Check 24, in der Mitteilung.

Die Bundesbank rechnet derweil mit einer schrumpfenden Wirtschaft und einer zweistelligen Inflation. „Die hohe Unsicherheit über die Gasversorgung im kommenden Winter und die starken Preissteigerungen dürften die privaten Haushalte und Unternehmen deutlich belasten“, hieß es im jüngsten Monats­bericht. Inzwischen geht die Notenbank davon aus, dass die Inflations­rate in Deutschland im Herbst „eine Größenordnung von 10 Prozent“ erreichen könnte.

RND/hyd/dpa

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