Schafft die EEG-Umlage ab und erhöht den CO₂-Preis
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EEG-Umlage: Eine dauerhafte Entlastung bei den Strompreisen ist nicht in Sicht.
© Quelle: Christian Charisius/dpa
Vor 20 Jahren ersann die rot-grüne Bundesregierung ein System zur Förderung von Wind- und Sonnenstrom. Die Stromkunden mussten fortan dafür aufkommen. Die sogenannte EEG-Umlage war wichtig, um die Erneuerbaren voranzubringen. Inzwischen kommt mehr als 50 Prozent der elektrischen Energie aus regenerativen Quellen. Und die EEG-Umlage wird nun für 2021 bei 6,5 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Dabei hat sie längst ausgedient. Die Bundesregierung sollte sie ersatzlos streichen.
Der CO₂-Preis ist ein kluges Instrument
Das würde Strom deutlich verbilligen und damit E-Autos und klimafreundliche Wärmepumpen attraktiver machen. Zugleich müssen die Erneuerbaren weiter gefördert werden. Doch dafür gibt es ein kluges Instrument: Den CO₂-Preis, den Betreiber von fossilen Kraftwerken schon seit Jahren zahlen müssen. Von 2021 an wird er auch für Heizöl und Erdgas, Benzin und Diesel erhoben. Einnahmen daraus werden fürs Deckeln der EEG-Umlage verwendet, die ansonsten auf 9,6 Cent steigen würde. Das ist inkonsequent. Die Bundesregierung muss die CO₂-Preise so hoch ansetzen, dass sie die Kosten für die Ökostrom-Förderung und andere wichtige Energiewendeprojekte komplett decken. Ein gewaltiger Schub für den Klimaschutz wäre garantiert.