Die große Egoshow des Elon Musk
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Nicht mehr der reichste Mensch der Erde: Elon Musk.
© Quelle: IMAGO/UPI Photo
Frankfurt am Main. Müssen wir uns um Elon Musk Sorgen machen? Sein Verhalten zeigt immer stärker zerstörerische Züge – was sein Investment bei Twitter betrifft. Seit das Ex‑Wunderkind die Kurznachrichten-Plattform für 44 Milliarden Dollar übernommen hat, besteht seine „Strategie“ darin, katastrophale Fehlentscheidungen durch noch katastrophalere Fehlentscheidungen ausbügeln zu wollen.
Er hat damit Twitter in Rekordzeit an den Rand eines Zusammenbruchs gewirtschaftet. Die Hälfte der Belegschaft hat er gefeuert, wichtige Posten sind unbesetzt. Viele Werbekunden haben sich zurückgezogen, weil sie um ihren guten Ruf fürchten. Dabei ist die Reklame auf der Plattform die mit weitem Abstand wichtigste Einnahmequelle des Unternehmens.
Elon Musk führt sich wie ein autokratischer Herrscher auf
Er führt sich wie ein autokratischer Herrscher auf, der die Twitter-Accounts von missliebigen Journalisten sperrt, um sie kurz drauf wieder zu aktivieren. Und verspricht dann, künftig wichtige Entscheidungen mittels Befragungen von Nutzern zu treffen. Prompt stellte er die Vertrauensfrage: Ob er als Twitter-Chef zurücktreten solle. Das eindeutige Ergebnis: Eine klare Mehrheit stimmt mit Ja. Es ist anzunehmen, dass Musk von etwas anderem ausgegangen ist.
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„Wenn überhaupt, dann jagt Tiktok gerade Facebook nach“
Auf Facebook, das größte soziale Netzwerk der Welt, kommen große Veränderungen zu. Was das mit Tiktok zu tun hat, ob Facebook so auch wieder für jüngere Nutzerinnen und Nutzer attraktiv wird und ob es ein Facebook ohne Hass geben kann, erklärt Facebook-Chef Tom Alison im RND-Interview.
Und was nun? Jetzt hat er ein weiteres Problem an der Hacke: Selbst wenn es ihm gelingt, kurzfristig einen Manager zu präsentieren, der bereit ist, den halsbrecherischen Job zum machen, dann bleibt es dabei, dass er als Eigentümer von Twitter der mächtigste Akteur auf der Kurznachrichten-Plattform bleibt. So verspielt er mit seiner pseudo-demokratischen Befragung weitere Reputation. Es wird zunehmend deutlich, dass es hier immer weniger um Twitter geht, sondern nur noch um die Selbstinszenierung eines Egomanen.