Deutsche Bank: Fusion mit der Postbank unter Dach und Fach
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YNO7DZOPDJAMZDYUNCAOMFGVEU.jpeg)
Die Fusion der Deutschen Bank und der Postbank ist einen entscheidenden Schritt vorangekommen.
© Quelle: Arne Dedert/dpa
Frankfurt/Main. Die Deutsche Bank hat einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Eingliederung der Postbank in den Konzern gemacht. Die im Mai 2018 gegründete DB Privat- und Firmenkundenbank AG wurde auf die Deutsche Bank AG verschmolzen, wie Deutschlands größtes Geldhaus am Montag mitteilte. Mit der Eintragung in Handelsregister am 15. Mai 2020 sei die rechtliche Integration in den Konzern abgeschlossen.
Fusion zieht Personalabbau nach sich
Die Zusammenführung zieht einen weiteren Stellenabbau von schätzungsweise etwa 200 Vollzeitkräften nach sich, weil durch die Verschmelzung Doppelfunktionen etwa im Risikocontrolling und in der Rechnungslegung abgebaut werden können. Über den Stellenabbau gebe es "zurzeit Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern, die rasch abgeschlossen werden sollen", teilte die Deutsche Bank mit. Ende vergangenen Jahres beschäftigte die DB Privat- und Firmenkundenbank AG auf Vollzeitbasis 23 565 Mitarbeiter.
Die noch getrennten IT-Systeme des Frankfurter Dax-Konzerns und der Postbank mit Sitz in Bonn sollen bis Ende 2022 zusammengeführt werden. Die beiden Standorte Frankfurt und Bonn bleiben zunächst ebenso erhalten wie die beiden Marken.
Nach einigem Hin und Her hatte sich die Deutsche Bank im Frühjahr 2017 entschieden, die Bonner Tochter Postbank doch nicht zu verkaufen, sondern in ihr Privat- und Firmenkundengeschäft einzugliedern.
RND/dpa