Wegen schlechter Leistungen?

Deutsche Bahn: Millionenboni des Vorstands auf Eis

Das Logo der Deutschen Bahn ist auf der Front eines ICE zu sehen (Symbolbild).

Das Logo der Deutschen Bahn ist auf der Front eines ICE zu sehen (Symbolbild).

Berlin. Bei der Deutschen Bahn gibt es offenbar Streit um Millionenboni für die Vorstandsmitglieder des Konzerns. Der Aufsichtsrat des Unternehmens hatte sich einem Medienbericht zufolge in einer Sondersitzung am Donnerstag mit den Zusatzzahlungen für das Jahr 2022 auseinandergesetzt. Demzufolge sei beschlossen worden, dass die Auszahlungen vorerst aufgeschoben werden sollen.

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Wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ weiter berichtet, sei der Hintergrund für den Aufschub zum einen der Unmut über die schlechten Leistungen der Deutschen Bahn, die im Widerspruch zu den geplanten Gratifikationen stünden. Zum anderen werde formal damit argumentiert, dass der Konzern möglicherweise gar nicht berechtigt sein könnte, Boni auszuzahlen. Hintergrund sei dem Bericht zufolge, dass die Deutsche Bahn von der Strompreisbremse der Bundesregierung profitieren wolle, dazu dürfe sie aber keine leistungsbezogenen Vergütungen an das Management auszahlen.

Bahn äußert sich nicht

Aktuell gelte das Verbot für das laufende Geschäftsjahr 2023 – möglicherweise könnte der Bundestag aber beschließen, dass auch die vergangenen Jahre betroffen sein könnten. Der Bahn-Konzern äußerte sich dem Bericht zufolge nicht zu dem Vorgang.

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Schwierig sein könnten die Bonuszahlungen unterdessen auch noch aus einem anderen Grund: Die Deutsche Bahn befindet sich aktuell in komplizierten Verhandlungen mit der Zugführer-Gewerkschaft EVG. Die kündigte unterdes weitere Warnstreiks an.

RND/ag

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