Virusangst führt zu Hamsterkäufen: Aldi und Lidl schließen Lieferengpässe aus

Eine Frau im nordrhein-westfälischen Gangelt entlädt am Freitag an ihrem Auto den Einkaufswagen. Immer mehr Menschen im Kreis Heinsberg müssen nach den ersten Infektionsfällen mit dem neuartigen Coronavirus vorsorglich zu Hause bleiben und decken sich mit Lebensmitteln ein.

Eine Frau im nordrhein-westfälischen Gangelt entlädt am Freitag an ihrem Auto den Einkaufswagen. Immer mehr Menschen im Kreis Heinsberg müssen nach den ersten Infektionsfällen mit dem neuartigen Coronavirus vorsorglich zu Hause bleiben und decken sich mit Lebensmitteln ein.

Die Angst vor dem Coronavirus führt inzwischen zu ersten, sogenannten Hamsterkäufen in Deutschland. Zahlreiche Handelsketten berichteten am Freitag bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur von teilweise deutlich erhöhten Verkaufszahlen bei Produkten wie Konserven oder Desinfektionsmitteln. Kurzfristig sei es in einigen Läden dadurch auch zu Engpässen gekommen, so einzelne Händler.

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Supermarktketten verzeichnen hohe Nachfrage

Der Discounter Lidl teilte mit: „In einigen Regionen und Filialen verzeichnen wir deutlich erhöhte Abverkäufe.“ Vor allem haltbare Lebensmittel wie Konserven und Nudeln, aber auch Toilettenpapier und Desinfektionsmittel würden aktuell stark nachgefragt. Lidl arbeite intensiv daran, die Warenversorgung in den Filialen sicherzustellen.

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Auch Aldi Süd berichtete von einer verstärkten Nachfrage. Das Unternehmen betonte: „Wir sind darauf vorbereitet und erhöhen entsprechend unsere Lagerbestände.“ Aldi Nord meldete „vereinzelt“ höhere Absatzmengen bei haltbaren Lebensmitteln und Hygieneprodukten. Dies könne dazu führen, dass Artikel zeitweise in den Märkten vergriffen seien. Weitreichende Lieferengpässe für Lebensmittel oder Hygieneprodukte schloss das Unternehmen allerdings „zum jetzigen Zeitpunkt“ aus. Auch der Großflächendiscounter Kaufland räumte ein: „Bei stark nachgefragten Produkten kann es kurzfristig zu Engpässen kommen.“

Vor allem Hygieneartikel sind gefragt

Die Supermarktkette Rewe verzeichnete „nicht flächendeckend, aber durchaus bundesweit“ eine erhöhte Nachfrage nach haltbaren Lebensmitteln. Die Warenversorgung für die Rewe-Märke und die konzerneigene Discountkette Penny gestalte sich aber weiter normal. Ähnlich äußerte sich die SB-Warenhauskette Real. Ein Sprecher sagte, das Unternehmen habe seine Lagerbestände bereits erhöht und beobachte die Entwicklung genau, um auf weitere Nachfrageveränderungen schnellstmöglich reagieren zu können.

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Der Handelsverband Deutschland (HDE) betonte, grundsätzlich seien „die Lieferstrukturen im Handel „effizient und gut vorbereitet, sodass die Versorgung der Bevölkerung gewährleistet ist.“

dpa/RND


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