Bundesverband warnt: 400.000 Freiberufler-Jobs in Gefahr

Jeder dritte Freiberufler hat einer Umfrage zufolge mehr als 50 Prozent weniger Aufträge annehmen können. Vor allem die Gründerszene ist stark gefährdet und auf Hilfe angewiesen.

Jeder dritte Freiberufler hat einer Umfrage zufolge mehr als 50 Prozent weniger Aufträge annehmen können. Vor allem die Gründerszene ist stark gefährdet und auf Hilfe angewiesen.

Berlin. Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) rechnet mit einem deutlichen Stellenabbau in diesem und im kommenden Jahr. Trotz des milliardenschweren Rettungspakets der Bundesregierung sei die Lage im Zuge der Corona-Krise für viele Freiberufler ausgesprochen schwer, sagte BFB-Präsident Wolfgang Ewer dem “Handelsblatt”. “Nachdem bereits erste Stellen abgebaut werden mussten, sind mindestens 400.000 weitere Stellen in Gefahr.” Vor allem junge Unternehmen bräuchten Hilfe, damit die Gründerkultur in Deutschland nicht nachhaltig geschädigt werde.

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Auch im Folgejahr keine Besserung in Sicht

Eine repräsentative Umfrage unter 2600 Freiberuflern in den Mitgliedsverbänden ergab demnach, dass für fast jeden dritten Freiberufler der bereits entstandene wirtschaftliche Schaden existenzbedrohend sei. Das spiegele sich auch im deutlichen Auftragsrückgang von mehr als 50 Prozent wider, den jeder dritte Freiberufler verzeichne. Auch für kommendes Jahr erwarten viele Freiberufler demnach noch keine Aufhellung und rechnen mit einem Personalabbau vor allem bei Firmen zwischen zehn und 49 Mitarbeitern.

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Die Umfrage wurde dem Bericht zufolge zwischen Mitte Mai und Mitte Juni erhoben und ausgewertet – also zu einer Zeit, zu der Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen bereits in Sicht waren.

RND/dpa

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