Prada stellt jetzt Atemschutzmasken her

Prada hat mit der Produktion von 80.000 Arztkitteln und 110.000 Masken begonnen. (Symbolbild)

Prada hat mit der Produktion von 80.000 Arztkitteln und 110.000 Masken begonnen. (Symbolbild)

Mailand. Wegen der Corona-Pandemie stellt das Modeunternehmen Prada seine Produktion auf die Fertigung von Schutzartikeln um. Diese Produkte sollten an medizinisches Personal gespendet werden. Der Mailänder Modekonzern begann mit der Produktion von 80.000 Arztkitteln und 110.000 Masken. Das Material solle bis 6. April in einer Fabrik nahe Perugia hergestellt werden. Auch andere italienische Unternehmen richten sich gerade auf den Gesundheitsbereich hin aus.

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Auch FCA baut Fabriken um: Mehr als eine Million Gesichtsmasken pro Monat geplant

Fiat Chrysler Automobiles (FCA) werde eine seiner Fabriken zur Herstellung von Atemschutzmasken umbauen, kündigte der Vorstandsvorsitzende Mike Manley in einem Brief an die Mitarbeiter an. Ziel sei es, mehr als eine Million Gesichtsmasken pro Monat zu produzieren. Nach Unternehmensangaben sollen die Schutzmasken in einem asiatischen Werk hergestellt werden. Wegen der Coronavirus-Krise hatte der italienisch-amerikanische Konzern die Fahrzeugproduktion unter anderem in Europa vorübergehend gestoppt. In Italien unterstützen FCA und Ferrari das Medizinunternehmen Siare Engineering (Valsamoggia) bei der Produktion von Beatmungsgeräten.

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Um eine zweite Ansteckungswelle in Deutschland zu vermeiden, sind einige Verhaltens- und Hygieneregeln zu beachten.

Hoher Absatzrückgang wegen Corona: Trigema hofft auf Atemschutzmasken

Auch der schwäbische Bekleidungshersteller Trigema hat wegen der Corona-Pandemie seine Produktion teilweise auf Mund- und Nasenschutz-Masken umgestellt. Seit dem Vortag seien bereits die ersten 10.000 Masken hergestellt worden, sagte Unternehmenschef Wolfgang Grupp am Freitag. “In der nächsten Woche gehen wir auf bis zu 70.000 Stück hoch, und übernächste Woche können wir dann rund 100.000 Masken schaffen.” Dem Unternehmen lägen momentan schon Aufträge für insgesamt mehr als 200.000 Stück von Kliniken, Pflegeheimen, Behörden und anderen vor. “Auch die Landesregierung hat mit uns gesprochen.” Um die Nachfrage bedienen zu können, werde auch samstags gearbeitet. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Trigema sei wegen der Corona-Krise rund 50 Prozent des Absatzes weggebrochen. “Da war ich nicht ganz undankbar, dass ich vorher großspurig gesagt habe: Ich kann das nähen”, sagte Grupp. Der Preis liege bei einer Abnahme von 1000 Stück bei sechs Euro pro Maske. Da man sie waschen und kochen könne, seien sie jedoch wiederverwertbar und auf Dauer günstiger als Wegwerfmasken. Sie bestehen nach Grupps Angaben aus jeweils 50 Prozent Baumwolle und Polyester. Allerdings sind die Masken nicht für intensivmedizinische Bereiche geeignet, da sie die Schutzklassen FFP2 oder FFP3 nicht erfüllten. “Sie sind beispielsweise für Pflegepersonal, Firmen, Behörden und so weiter gedacht”, sagte Grupp.

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RND/dpa

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