Energiekrise und Klimaschutz
Jetzt haben es die Ampelminister endlich geschafft, sich auf einen Modus für die Aufteilung der CO₂-Kosten beim Heizen zwischen Mietern und Vermietern zu einigen. Sie sollen sich nach dem Energieverbrauch pro Quadratmeter richten. Die Opposition sieht allerdings einen entscheidenden Webfehler.
Berlin/Frankfurt am Main. Der vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzentwurf schlägt ein Stufenmodell für die Aufteilung der CO₂-Kosten beim Heizen vor: „Von schlecht sanierten Wohnungen, wo die Vermieter einen hohen Kostenanteil tragen müssen, zu sanierten Wohnungen, wo der Kostenanteil für die Vermieter gen null geht“, so Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) am Mittwoch.
Hintergrund ist die Anfang 2021 eingeführte Bepreisung für den Ausstoß des Klimakillergases Kohlendioxid auch beim Heizen mit Erdgas oder Heizöl. Für jede Tonne CO₂ müssen seit 1. Januar 2022 nun 30 Euro gezahlt werden. Das wird schrittweise auf 55 Euro im Jahr 2025 gesteigert. Diese Abgabe soll zu klimafreundlichem Verhalten führen. Genau das werde nun auch mit dem Stufenmodell erreicht, so Habeck. Es gehe darum, im Gebäudebereich die Sanierungsrate zu erhöhen.