Wegen leichtem Überangebot

Rund 20 Prozent: Butter wird wieder günstiger – oder ist es bereits

Ein Stück Butter liegt auf einem Tisch. Die Butterpreise geraten in Deutschland auf breiter Front ins Rutschen.

Ein Stück Butter liegt auf einem Tisch. Die Butterpreise geraten in Deutschland auf breiter Front ins Rutschen.

Essen. Die Butterpreise geraten in Deutschland auf breiter Front ins Rutschen. Die Discounter Aldi und Norma, aber auch der Lebensmittelhändler Kaufland senkten am Mittwoch die Preise für die 250-Gramm-Packung Markenbutter im Preiseinstiegsbereich deutlich: Von 1,99 auf 1,59 Euro. Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka kündigte bereits an, er werde den Preis seiner „Gut & Günstig“-Butter in gleichem Umfang senken. Auch Rewe will dem Schritt folgen, ebenso die Discounter Netto und Penny.

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Wichtig für Verbraucherinnen und Verbraucher: Es handelt sich nicht um Sonderangebote, sondern den neuen Normalpreis. Zum Höhepunkt der Preiswelle im Mai hatte das Paket Butter 2,29 Euro gekostet. Auch Butter von Markenherstellern wurde vielfach günstiger.

Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis auch der restliche Handel der Preissenkung der Vorreiter um rund 20 Prozent folgt. Denn Butter gilt als Eckpreisartikel, an dem sich die Kundinnen und Kunden bei der Preiswahrnehmung eines Händlers orientieren.

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Leichtes Überangebot senkt Preise

Dass die Preise gerade jetzt ins Rutschen geraten, hängt mit dem Rhythmus der Preisverhandlungen in der Milchbranche zusammen. Die alten Verträge waren Ende Januar ausgelaufen, und in den neuen Verträgen konnten die Händlerinnen und Händler deutlich günstigere Preise vereinbaren, die die aktuellen Preissenkungen ermöglichen.

So gestaltet man die eigene Ernährung klimafreundlich
ARCHIV - 30.09.2022, Niedersachsen, Oldenburg: Ein Marktbeschicker baut seinen Obst- und Gemüsestand auf einem Wochenmarkt auf. Der Anstieg der Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte hat sich im August 2022 beschleunigt. Die Preise lagen um 34,5 Prozent höher als im August 2021, wie das Statistische Bundesamt am 14.10.2022 mitteilte. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Für viele Menschen ist ihre Ernährung ein sehr persönliches Thema. Und doch hat es weltweiten Einfluss, was wir essen.

Ein Grund dafür sei, dass nach den im vergangenen Jahr erzielten Rekordpreisen für Milch die Rohmilchproduktion in Deutschland wieder spürbar zugenommen habe, sagte der Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes, Eckhard Heuser, der Deutschen Presse-Agentur. Dadurch sei wieder ein leichtes Überangebot entstanden, und die Preise seien unter Druck geraten. Die neuen Verträge haben eine Laufzeit von vier Wochen. Mit neuen Preissteigerungen nach dem Ende der Laufzeit rechnet der Branchenkenner aber nicht.

Über die Preiserhöhungen hatten auch die „Lebensmittel-Zeitung“ und die „Bild“ berichtet.

RND/dpa

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