Bundesregierung hebt Wirtschaftsprognose an: „Es geht langsam aufwärts“
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Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose für 2021 angehoben.
© Quelle: picture alliance / Axel Heimken/
Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose für 2021 angehoben. Getrieben werde dies durch die Industriekonjunktur und die Nachfrage nach deutschen Waren im Ausland, wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Dienstag in Berlin mitteilte. Die Regierung rechnet nun mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 3,5 Prozent im laufenden Jahr. Bisher war mit einem Plus von 3,0 Prozent gerechnet worden.
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Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung infolge der Corona-Krise eingebrochen. Die Bundesregierung war bisher pessimistischer als etwa Forschungsinstitute, die Mitte April in einer Gemeinschaftsdiagnose ein Wachstum von 3,7 Prozent prognostiziert hatten. Im kommenden Jahr erwartet Altmaier ein Wachstum von 3,6 Prozent.
Verbraucher haben in Pandemie mehr gespart
Der Frühjahrsprojektion liegt laut Wirtschaftsministerium die Annahme zugrunde, dass die weitreichenden Maßnahmen zur Beschränkung der sozialen Kontakte mit Schließungen etwa der Gastronomie im Laufe des zweiten Quartals gelockert werden können. Danach wird eine deutliche Erholung der Binnenkonjunktur und der privaten Konsumausgaben erwartet. Seit Beginn der Corona-Krise haben die Verbraucher mehr Geld auf die hohe Kante gelegt.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) erklärte: „Gerade erfordert die dritte Corona-Welle von uns allen noch mal eine große Anstrengung. Trotzdem ist klar: Es geht langsam aufwärts, und die Hilfspolitik wirkt.“ Die Wirtschaft werde in diesem Jahr deutlich stärker wachsen als noch im Januar erwartet. „Gleichzeitig bringen wir in diesen Tagen überall in Europa die europäischen Aufbaupläne auf den Weg. Diese Pläne bringen jetzt den Aufschwung nach ganz Europa.“
RND/dpa