Bundesagentur: Ostdeutsche Frauen verdienen mehr als Männer
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Weibliche Beschäftigte verdienen im Osten Deutschlands durchschnittlich 82 Euro mehr als Männer (Symbolbild).
© Quelle: IMAGO/Future Image
Nürnberg. Im Osten Deutschlands verdienen weibliche Beschäftigte durchschnittlich 82 Euro mehr als Männer. Dies teilte die Bundesagentur für Arbeit am Samstag mit Blick auf den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Nürnberg mit. Im Westen sei das Medianentgelt der Frauen aber im Durchschnitt um 461 Euro niedriger als das der Männer.
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Osten: Hoher Frauenanteil in öffentlicher Verwaltung oder Gesundheitswesen
Die Unterschiede in der Bezahlung von Männern und Frauen zwischen Ost und West führen die Experten der Bundesagentur auf unterschiedliche Strukturen der Branchen zurück. In den alten Bundesländern gebe es weitaus mehr große Unternehmen in von Männern dominierten Branchen wie etwa dem verarbeitenden Gewerbe. In Ostdeutschland sei der Anteil der Frauen etwa in der öffentlichen Verwaltung oder dem Gesundheitswesen relativ hoch.
Allerdings ist das Niveau im Westen höher. Der Ost-West-Unterschied beim Entgelt betrug im vergangenen Jahr immer noch 619 Euro. Doch hier tut sich was. 2020 betrug die Differenz noch 650 Euro, 2017 sogar 739 Euro. Vollzeitbeschäftigte im Osten verdienten den Angaben zufolge vergangenes Jahr im Schnitt 117 Euro mehr, im Westen waren es dagegen nur 86 Euro. Das Medianentgelt der Männer lag im Westen bei monatlich 3787 Euro, im Osten 2978 Euro.
RND/dpa