Biontech will Impfstoffe in Ruanda und Senegal herstellen
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Ugur Sahin (l-r), Vorstandsvorsitzender von Biontech, Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, Paul Kagame, Präsident von Ruanda und Macky Sall, Präsident vom Senegal, stehen nach einer Veranstaltung in der Barenboim-Said-Akademie für Fotos zusammen. Der Impfstoffhersteller Biontech will Malaria- und Tuberkulose-Impfstoffe in Afrika herstellen. Man prüfe dazu den Aufbau nachhaltiger Produktionsmöglichkeiten in Ruanda und Senegal, teilte das Mainzer Unternehmen in Berlin mit.
© Quelle: Kay Nietfeld/dpa
Berlin. Der Impfstoffhersteller Biontech will Malaria- und Tuberkulose-Impfstoffe in Afrika herstellen. Man prüfe dazu den Aufbau nachhaltiger Produktionsmöglichkeiten in Ruanda und Senegal, teilte das Mainzer Unternehmen am Freitag in Berlin mit. „Unser Ziel ist es, in Afrika Impfstoffe zu entwickeln und nachhaltige Produktionskapazitäten für Impfstoffe aufzubauen, um gemeinsam die medizinische Versorgung zu verbessern“, sagte Vorstandschef Ugur Sahin.
Die Entscheidung für Ruanda und Senegal folge Empfehlungen der Afrikanischen Union und ihrer Gesundheitsorganisation. Die Produktionsstätten würden voraussichtlich bei künftigen Impfstoffzentren der Weltgesundheitsorganisation angesiedelt.
Biontech entwickelt mRNA-Impfstoffe gegen Malaria und Tuberkulose
Es sollten dort mRNA-Impfstoffe aus dem Biontech-Entwicklungsprogramm für Malaria- und Tuberkuloseimpfstoffe für Afrika hergestellt werden, teilte das Unternehmen nach einem Treffen mit den Präsidenten von Ruanda und Senegal, Paul Kagame und Macky Sall, sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit.
Biontech hatte im Juli angekündigt, einen Malaria-Impfstoff zu entwickeln. Ende 2022 solle eine klinische Studie beginnen. Auch für einen Impfstoff gegen Tuberkulose soll im nächsten Jahr eine klinische Studie beginnen. Ein mRNA-Impfstoff enthält den Bauplan für einen Teil des Erregers, der Körper kann so einen Impfschutz aufbauen. Biontech wendet das Prinzip auch bei seinem Corona-Impfstoff an. Malaria zählt weltweit zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten.
RND/dpa