Amazon setzt sich für die Legalisierung von Cannabis ein
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Geldquelle Marihuana: In den USA ist die Legalisierung auf dem Vormarsch.
© Quelle: Frank Franklin II/AP/dpa/IMAGO/Joker/RND-Montage
Während knapp die Hälfte der amerikanischen Bundesstaaten Cannabis als Rauschmittel für Personen ab 21 Jahren legalisiert hat, ist der Gebrauch, Besitz und Verkauf durch Bundesrecht verboten. Der Versandriese Amazon beteiligt sich laut einer Mitteilung an der Lobbyarbeit für eine flächendeckende Legalisierung. Das Unternehmen unterstützt den „Marijuana Opportunity Reinvestment and Expungement Act“. Der „More Act“ sieht neben einer Legalisierung der Hanfprodukte die Rehabilitation bisher verurteilter Straftäter vor.
Amazon hatte bereits im Juni angekündigt, Marihuana von dem Drogentest für neue Mitarbeiter auszunehmen. Auch Amazon-Arbeitnehmer, die aufgrund von Marihuana-Konsum entlassen oder versetzt wurden, sollten rehabilitiert werden. Der Konzern begründet dies einerseits mit dem Wunsch, eine einheitliche Linie zu fahren und sich nicht nach den unterschiedlichen Bestimmungen in den einzelnen Bundesstaaten richten zu müssen, und andererseits damit, dass durch die Marihuana-Screenings vor allem People of Colour benachteiligt würden.
In einer Amazon-Mitteilung wird das Engagement als Anti-Rassismus-Methode beschrieben: „Historisch gesehen wurde die Strafverfolgung infolge von Marihuana-Konsum bei People of Colour unverhältnismäßig oft angewendet und führte zu einem Teufelskreis aus Inhaftierung, Armut, schlechtem Gesundheitszustand und anderen Hindernissen für Beschäftigung und Chancengleichheit.“
Mit der flächendeckenden Legalisierung von Cannabis würde sich Amazon als Logistikdienstleister ein weites Vertriebsfeld öffnen.
RND/may