Tankrabatt, 9‑Euro-Ticket und vieles mehr

Das ändert sich im September für Verbraucherinnen und Verbraucher

Die Spritpreise werden an einer Tankstelle am frühen Morgen angezeigt. Die Senkung der Energiesteuer – der sogenannte Tankrabatt – gilt ab September nicht mehr (Symbolbild).

Die Spritpreise werden an einer Tankstelle am frühen Morgen angezeigt. Die Senkung der Energiesteuer – der sogenannte Tankrabatt – gilt ab September nicht mehr (Symbolbild).

Der Monat August neigt sich dem Ende entgegen. Das bedeutet, dass auf Verbraucherinnen und Verbraucher teilweise wieder höhere Kosten zukommen. Denn: Sowohl das 9-Euro-Ticket, mit dem Bürger und Bürgerinnen stark vergünstigt Bus und Bahn fahren konnten, als auch die Senkung der Energiesteuer auf Sprit laufen im September aus. Eine positive Nachricht bringt dagegen der Gehaltszettel mit sich. Ein Überblick:

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Die Energiepauschale wird ausgezahlt

Berufstätige können sich über die Energiepreis­pauschale des Bundes von 300 Euro freuen, die im September über den Arbeitgeber ausgezahlt wird. Der einmalige Betrag ist steuerpflichtig. Grundsätzlich steht die Pauschale allen Erwerbstätigen zu – ganz egal, ob sie festangestellt oder selbstständig sind.

Allerdings spielt auch die Lohnsteuerklasse eine entscheidende Rolle. Die Energiepreis­pauschale wird lediglich Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen ausgezahlt, die sich in den Lohnsteuerklassen 1 bis 5 befinden. Beispiel­rechnungen des Finanzmagazins „Guter Rat“ haben ergeben, dass die Lohnsteuerklasse 6 von der Pauschale ausgenommen ist. Auch Rentnerinnen und Rentner erhalten kein Geld. Studierende profitieren nur, wenn sie nebenbei arbeiten und steuerpflichtig sind.

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Ende des 9‑Euro-Tickets

Drei Monate lang konnten Reisende für 9 Euro den Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen. Zum 1. September läuft das 9‑Euro-Ticket aus und Fahrgäste müssen ab diesem Monat wieder reguläre Tickets kaufen. Ob es ein Nachfolgeangebot geben soll, wird derzeit noch heftig diskutiert.

Ende des Tankrabatts

Auch die Senkung der Energiesteuer – der sogenannte Tankrabatt gilt ab September nicht mehr. Damit dürften die Spritpreise wieder steigen. Die Energiesteuer auf Kraftstoffe war in den Monaten Juni bis August gesenkt worden. Für Benzin wurden rund 35 und für Diesel rund 17 Cent weniger Steuern als sonst fällig. Eine Nachfolge­regelung ist nicht geplant.

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Immerhin: Der ADAC rechnet zunächst nicht mit einem sprunghaften Anstieg der Preise, weil auch Tankstellen­betreiber durch den Rabatt günstiger einkaufen. Deshalb sei davon auszugehen, dass sie ihre Treibstofftanks vor dem 1. September noch einmal auffüllen und Benzin und Diesel dann zunächst weiter vergünstigt abgeben, um sich einen Wettbewerbs­vorteil zu verschaffen.

Neue Energiesparmaßnahmen kommen

Um Energie zu sparen, treten im September für ein halbes Jahr verschiedene Maßnahmen in Kraft. Öffentliche Gebäude dürfen in der Regel nur noch bis maximal 19 Grad beheizt werden. Die Beleuchtung von Gebäuden und Denkmälern aus rein ästhetischen oder repräsentativen Gründen ist bis auf wenige Ausnahmen tabu. Auch Leuchtreklamen und beleuchtete Werbetafeln werden von 22 Uhr abends bis 16 Uhr am Folgetag ausgeschaltet. Ladentüren sollen nicht mehr dauerhaft offen stehen, damit nicht zu viel Wärme entweicht.

Im privaten Bereich gilt, dass Klauseln in Mietverträgen, die eine Mindest­temperatur vorsehen, vorübergehend ausgesetzt werden.

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Infektionsschutzgesetz läuft aus

Am 23. September läuft das aktuell in Deutschland geltende Infektions­schutz­gesetz zur Eindämmung des Coronavirus aus. Die Bundesregierung hat aber bereits Nachfolge­regelungen vorgestellt, die ab dem 1. Oktober gelten sollen. Der vom Kabinett gebilligte Entwurf geht nun noch in den Bundestag und könnte dort am 8. September beschlossen werden. Zustimmen muss dann auch noch der Bundesrat.

Zum Schutz vor einer Corona-Herbstwelle soll es den Ländern ab Oktober wieder möglich werden, etwa in Geschäften eine Maskenpflicht zu verhängen. In Fernzügen und Flugzeugen sollen FFP2-Masken vorgeschrieben sein. Bis zum 23. September gelten aber noch die bisherigen Regeln, die eine allgemeine Maskenpflicht etwa beim Einkauf oder bei Veranstaltungen nicht vorsehen.

Amazon Prime wird teurer

Amazon-Kunden, die das Aboangebot Prime nutzen, müssen ab September mehr zahlen. Bei monatlicher Zahlung wird es 8,99 statt bisher 7,99 Euro kosten. Bei einem Jahresabo werden 89,90 statt 69 Euro fällig. Die Erhöhung greift zur nächsten Abrechnung. Abokunden bekommen auf der Plattform einen kostenlosen Versand und können auf Video- und Musikstreaming zugreifen.

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Ende der TV‑Sommerpause

Weitere gewohnte TV-Formate kommen aus ihrer teilweise monatelangen Sommerpause zurück. Am 4. September läuft mit „Das Verhör“ (Kommissarin Odenthal/Ludwigshafen) der erste neue „Tatort“ nach zehn Wochen ohne Erstausstrahlung. Die erste (reguläre) „heute-show“ mit Oliver Welke gibt es am 9. September. Der ARD-Sonntagstalk „Anne Will“ kehrt am 18. September zurück.

Oktoberfest startet wieder

Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie findet das Oktoberfest in München wieder statt. Gefeiert werden soll das weltgrößte Volksfest vom 17. September bis zum 3. Oktoberohne Corona-Auflagen. Die 17 Festhallen bieten rund 120.000 Gästen Platz.

EZB-Sitzung: Ändert sich die Geldpolitik?

Die nächste Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank am 8. September wird erneut aufmerksam verfolgt, denn die Währungshüter könnten im Kampf gegen die rekordhohe Inflation ihre Geldpolitik weiter straffen. Höhere Leitzinsen sorgen in der Regel dafür, dass sich auch Kreditzinsen, etwa für den Immobilienkauf, verteuern.

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Mit Material von dpa

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