Neu im November: Bußgeldkatalog, Paypal-Gebühren, Corona-Entschädigung
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Der neue Bußgeldkatalog 2021 tritt im November in Kraft.
© Quelle: Daniel Karmann/dpa
Neuer Bußgeldkatalog, Paypal-Gebühren steigen, keine Verdienstausfallentschädigung für Corona-Ungeimpfte – das und mehr erwartet Deutschland im November.
Neuer Bußgeldkatalog 2021: Geldbußen werden erhöht
Ab 9. November 2021 tritt der neue Bußgeldkatalog in Kraft, der am 19. Oktober 2021 im Bundesgesetzblatt verkündet wurde. Die aktualisierte Form des Bußgeldkatalogs soll der Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr und speziell dem Rad- und Fußverkehr dienen. Zu den neuen Maßnahmen zählt das erhöhte Bußgeld beim Falschparken, wo bis zu 110 Euro und ein Punkt bei schwereren Verstößen möglich sind. Zum anderen werden Geschwindigkeitsverstöße teurer, wo für normale Pkws bis 3,5 Tonnen bis zu 800 Euro Bußgeld fällig wären. Außerdem beinhaltet der neue Katalog eine Regelung für das sogenannte Autoposing. Bei dem Verursachen von unnützem Lärm und Abgasen sowie dem unnötigen Hin- und Herfahren drohen Bußgelder bis zu 100 Euro. Die genauen Bußgelder können Sie auf der Webseite des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur einsehen.
Corona: Keine Verdienstausfallentschädigung für Ungeimpfte
Bislang galt für Geimpfte als auch für Ungeimpfte, die wegen einer Corona-Quarantäne ihrem Job nicht nachgehen konnten, dass der Staat den Lohnausgleich bezahlt. Ab 1. November 2021 wird es diese Verdienstausfallentschädigung für Ungeimpfte nicht mehr geben, was die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am 22. September beschlossen hatten. Ausnahmen stellen Menschen dar, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können.
Die Umsetzung dieser neuen Regelung liegt hierfür bei den einzelnen Ländern. Der neue Beschluss sieht Verdienstausfälle vor, die durch eine staatlich angeordnete Quarantäne wie etwa den Kontakt zu einer infizierten Person entstehen. Ungeimpfte betrifft dies sowieso mehr, da für vollständig Geimpfte andere bis keine Quarantänevorgaben gelten. Sollten die Arbeitnehmer einen Krankheitsfall haben, gilt weiterhin ein Anspruch auf eine Lohnfortzahlung, unabhängig vom Impfstatus.
Black Friday und Singles-Day starten
Am 11. November 2021 findet weltweit der Singles-Day statt. Dabei kommt dieser Tag ursprünglich aus China, wo die Zahl Eins eine Person ohne feste Beziehung symbolisieren soll. Der Singles-Day wird von vielen Menschen genutzt, um auf Partys neue Leute kennenzulernen. Aber auch die Onlinehändler wie Amazon, Ebay oder Media Markt bieten den Kunden eine Vielzahl von Angeboten am Singles-Day an.
Ähnlich funktioniert der Black Friday, wo am 26. November wieder unzählige Rabattaktionen und Schnäppchen von verschiedenen Onlineshops angeboten werden. Jedoch sollte man vorab einen Preisvergleich durchführen, um zu sehen, ob es sich bei den vermeintlich niedrigen Preisen tatsächlich um ein wirklich gutes Angebot handelt.
Paypal-Gebühren steigen
Ab dem 10. November gelten erhöhte Gebühren für Händler, die Zahlungen zwischen Großbritannien und Europa tätigen. Die Gebühr beträgt in diesem Fall 1,29 Prozent (vorher 0,5 Prozent) und für außereuropäische Länder 1,99 Prozent. Diese Regelung gilt erst mal nur für Unternehmen, jedoch können Produkte aus Großbritannien teurer werden, da diese Erhöhung an den Kunden weitergegeben werden kann.
Außerdem treten am 10. November die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen in Kraft. Wichtigste Änderung ist die neue Bezahlmethode „Bezahlung nach 30 Tagen“, wo man sonst nur nach 14 Tagen oder direkt bezahlen konnte. Am 8. November werden außerdem alle Paypal-Moneypools aufgelöst, die restlichen Beträge werden am 15. November von Paypal auf die Konten zurücküberwiesen.
Weihnachtsmärkte eröffnen ab Mitte November
In diesem Jahr beginnt die Saison der Weihnachtsmärkte so früh wie sonst noch nie. Nachdem 2020 die Weihnachtsmärkte aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, wird die Weihnachtsmarktsaison dieses Jahr schon Mitte November eröffnet. Dadurch soll den Betreibern nach der langen Corona-Auszeit höhere Einnahmen ermöglicht werden. Normalerweise beginnt die Adventszeit im Jahr 2021 mit dem ersten Advent am 28. November.
Whatsapp: Systemanforderungen für Android erhöht
Der Messenger Whatsapp erhöht ab dem 1. November 2021 die Systemanforderungen für Android-Geräte. Dann ist mindestens Android 4.1 Jelly Bean für die Nutzung erforderlich, welches vor über zehn Jahren erschien. Nutzerinnen und Nutzer von älteren Geräten müssten dann gegebenenfalls ein Update unterziehen oder sich ein neues Smartphone kaufen, wenn sie den Messenger Whatsapp weiter benutzen wollen.
RTL: Streamingdienst TV Now heißt jetzt RTL+
Ab dem 4. November 2021 bekommt der RTL Streamingdienst TV Now einen neuen Namen. Das Portal heißt ab den Zeitpunkt RTL+. Dadurch gibt es für die Kundinnen und Kunden neue Inhalte, gleichzeitig wird auch die Optik der meisten RTL-Angebote angepasst. Mit dem neuen Namen will die RTL Group vor allem die RTL-Marke stärken.
Google Play Store: Änderung bei Bewertungen
Android-Nutzer und -nutzerinnen konnten im Google Play Store bisher App-Bewertungen aus aller Welt abrufen. Ab November diesen Jahres wird die Funktion eingeschränkt. Die Bewertungen werden dann nur noch für das eigene Land dargestellt. Da in den unterschiedlichen Ländern zum Teil andere App-Funktionen angeboten werden, sollen durch diese Änderung die Bewertungen eine faire und gemeinsame Bemessungsgrundlage besitzen.