9-Euro-Ticket läuft aus

Verbraucherzentralen warnen nach der „Revolution“ vor dem Rückschlag im ÖPNV

Eine einfahrende S-Bahn im Berliner Bahnhof Friedrichstraße. Angesichts des auslaufenden 9-Euro-Tickets warnen die Verbraucherzentralen vor einem Rückschlag für den ÖPNV. (Symbolbild)

Eine einfahrende S-Bahn im Berliner Bahnhof Friedrichstraße. Angesichts des auslaufenden 9-Euro-Tickets warnen die Verbraucherzentralen vor einem Rückschlag für den ÖPNV. (Symbolbild)

Berlin. Die Verbraucherzentralen warnen vor Preisanhebungen bei Bussen und Bahnen und dringen auf ein Folgeangebot für die 9-Euro-Tickets im Nahverkehr. Die Chefin des Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Es ist wichtig, dass beides beibehalten wird: Ein kostengünstiges und einfaches Modell und dass man bundesweit damit fahren kann.“

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Im Nahverkehr sei das noch bis Monatsende laufende Sonderticket „so etwas wie eine Revolution“ gewesen. „Es wäre sehr schade, die Menschen hier zu enttäuschen, die das wirklich sehr ausführlich genutzt haben in den letzten Monaten.“

Braucht „politisches Backing, um Mehrkosten auszugleichen“

Pop sagte: „Die Gefahr steht im Raum, dass nach einem Sommer, in dem man mit dem kostengünstigen, einfachen 9-Euro-Ticket den öffentlichen Nahverkehr nutzen konnte, ein Rückschlag im Herbst kommt: mit drastischen Preiserhöhungen aufgrund gestiegener Energiepreise.“ Das wäre das genaue Gegenteil von Entlastung und auch davon, mehr Menschen für den Nahverkehr zu gewinnen.

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Pop betonte: „Die Erwartung ist, dass alle Verkehrsunternehmen in dieser schwierigen Lage nicht die Menschen weiter belasten. Das braucht aber eben natürlich auch ein politisches Backing, um Mehrkosten auszugleichen.“

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Die im Juni gestarteten 9-Euro-Tickets, die für jeweils einen Monat bundesweit Fahrten im Nahverkehr ermöglichen, gelten noch bis Ende August. Eine Debatte über Anschlussangebote ist schon entbrannt, um Fahrgäste weiter von gestiegenen Energiekosten zu entlasten und Anreize fürs Umsteigen vom Auto zu erhalten. So gibt es Vorschläge für ein 365-Euro-Jahresticket und Monatstickets für 29, 49 oder 69 Euro. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte deutlich gemacht, dass für eine Nachfolgelösung keine Mittel bereitstünden.

RND/dpa

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