Tag der Deutschen Einheit

Durch den Tag der Deutschen Einheit haben die Menschen in Deutschland ein verlängertes Wochenende. Das Wetter spielt allerdings am ersten Oktober­wochenende vielerorts nicht mit. Von Freitag bis Montag werden Regen und Wind erwartet.

In den 16 Jahren ihrer Kanzlerschaft hat Angela Merkel ihre ostdeutsche Herkunft oft in den Hintergrund geschoben. Im Osten wurde und wird sie so heftig angegriffen wie nirgendwo sonst im Land. In ihrer vermutlich letzten großen Rede wird sie so persönlich und klar, wie sie häufiger hätte sein müssen, kommentiert RND-Reporter Jan Sternberg.

Zahlreiche Menschen haben am Sonntag in Halle gegen Rechtsextremismus demonstriert. Am Rande der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit kamen laut Polizeiangaben etwa 500 Menschen zusammen. Das Bündnis Halle gegen Rechts hatte zum friedlichen Protest gegen eine Kundgebung von Rechtsextremisten aufgerufen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit vor Angriffen auf die Demokratie gewarnt. In Halle an der Saale mahnte sie: „Der gesellschaftliche Zusammenhalt steht auf dem Prüfstand.“ Jeder habe die Aufgabe, die Demokratie zu verteidigen.

Die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Halle sind mit einem Gottesdienst eröffnet worden. Der katholische Bischof Gerhard Feige beklagte eine Zunahme von Hass und Verleumdungen in der Gesellschaft. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel nahmen am Gottesdienst teil.

Das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland ist wegen zahlreicher Konfliktthemen belastet. Der russische Präsident Wladimir Putin hat Deutschland dennoch zur Zusammenarbeit aufgerufen. In einem Schreiben zum Tag der Deutschen Einheit warb er für gemeinsame Anstrengungen bei internationalen Themen.

Zum Tag der Deutschen Einheit hat der SPD-Ostbeauftragte Martin Dulig mehr Respekt für die Aufbauleistung der Ostdeutschen gefordert. Er sprach sich für ein Ende des Ost-West-Gefälles bei Löhnen und Renten aus. Dieses habe in der Vergangenheit zum „Ärger auf die Politik beigetragen“.

Von Stacheldraht und Wachtürmen sind 32 Jahre nach dem Mauerfall nur noch Relikte übrig. An der ehemaligen Grenze zur DDR erinnern aber auch 2021 noch lohnenswerte Ausflugsziele an die deutsche Teilung.

Bei einem Festakt und einem ökumenischen Gottesdienst haben Politiker in Potsdam des 30. Jahrestages der Deutschen Einheit gedacht.

Den Plänen einer großen, zentralen Einheits-Party mit Hunderttausenden macht Corona einen Strich durch die Rechnung. Gefeiert wird dennoch, aber mit Abstand und Mund-Nasen-Schutz. In Potsdam erinnern Bundespräsident Steinmeier, Kanzlerin Merkel und Brandenburgs Ministerpräsident Woidke an gemeinsame Errungenschaften von Ost und West.

In den ersten Oktober-Tagen ist in vier Bundesländern der Herbstferienstart, dazu kommt der Tag der Deutschen Einheit als Feiertag. Das ist die perfekte Mischung für ein staureiches Wochenende. So stark wie im Sommer werde es laut ADAC allerdings nicht auf den deutschen Autobahnen.

Es gibt etliche Gedenkorte für das demokratische Deutschland: in Frankfurt die Paulskirche, in Weimar die Nationalversammlung, in Bonn das Museum König. Doch ein Ort fehlt noch, sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Tag der Deutschen Einheit. Er schlägt die Einrichtung einer Gedenkstätte für die friedliche Revolution in der DDR vor.

Vor dem Festakt zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel mehr Zusammenhalt in Ost und West. Außerdem würdigt die Kanzlerin das damalige Engagement aller auf dem Weg zur Deutschen Einheit. “Wir können uns alle freuen, heute in Frieden und Freiheit den 30. Jahrestag der Deutschen Einheit zu begehen”, sagt Merkel.

“‘Wir sind das Volk’, das heißt: ‘Wir alle sind das Volk’”, sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seiner Rede zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit. Der zentrale Festakt fand am Samstag in Potsdam statt. Wir dokumentieren die Rede im Wortlaut.

Am Samstag feiert Deutschland den Tag der Einheit. Eine soziale Einheit gibt es laut IG-Metall-Chef Jörg Hofmann in vielen Bereichen aber noch nicht. Er fordert die 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland und gleiche Löhne wie im Westen.